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commuteRANK Analytics: Fundierte Datengrundlage für das Mobilitätsmanagement in Unternehmen

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Erstellt am 02.07.2019

Isochronen-Karten des commuteRANK Analytics-Tools: Erreichbarkeit von IKEA Spreitenbach innerhalb von 45 Minuten per Auto (oben links), Velo (oben rechts), ÖV (unten links) und zu Fuss (unten rechts) (Bild: routeRANK) Isochronen-Karten des commuteRANK Analytics-Tools: Erreichbarkeit von IKEA Spreitenbach innerhalb von 45 Minuten per Auto (oben links), Velo (oben rechts), ÖV (unten links) und zu Fuss (unten rechts) (Bild: routeRANK)

Das commuteRANK Analytics-Tool von routeRANK berechnet automatisch die verschiedenen Pendlerwegoptionen aller Mitarbeitenden eines Unternehmens. Im Jahr 2018 hatten 20 FachberaterInnen im Rahmen des KOMO-Projekts „Pendelweganalysen für Mobilitätsberater“ die Möglichkeit, das Tool im Rahmen eines Beratungsmandats zum betrieblichen Mobilitätsmanagement zu testen. Dabei wurden rund 10'000 Pendlerwege analysiert.

BeraterInnen der Büro für Mobilität AG nutzten das Analyse-Tool im Rahmen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements für IKEA Spreitenbach. IKEA will die Pendlermobilität der rund 680 Mitarbeitenden an diesem Standort nachhaltiger gestalten. Ziel war, ein Mobilitätskonzept mit realistischen Modalsplit-Zielen und konkreten Massnahmen zu erarbeiten. Eine Online-Befragung erlaubte, den aktuellen Modalsplit der Pendlerwege zu erheben. Um die Potenziale der verschiedenen Verkehrsmittel abschätzen zu können, wurde commuteRANK Analytics eingesetzt. So konnten sämtliche Arbeitswegoptionen für alle Mitarbeitenden berechnet werden, auf Basis der tatsächlichen Verbindungen ab dem Wohnort. Das Tool schliesst auch Möglichkeiten der kombinierten Mobilität (Park+Ride, Park+Rail und Bike+Rail) und Carpooling mit ein. Diverse Parameter wie z.B. die maximale Dauer eines Arbeitsweges für die jeweiligen Verkehrsmittel können von den MobilitätsberaterInnen individuell angepasst werden. Ein Vergleich zwischen dem tatsächlichen und dem potenziellen Modalsplit zeigte im Fall von IKEA Spreitenbach, dass der ÖV grosses Potenzial hat. So könnte gemäss den festgelegten Kriterien fast die Hälfte der Mitarbeitenden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren. Dies entspricht nahezu einer Verdopplung des aktuellen Wertes. Auch die aktive Mobilität hat Potential: 25% der Mitarbeitenden könnten ihren Arbeitsweg gar schneller mit dem Velo als mit dem ÖV zurücklegen. Für einen weiteren Teil der Mitarbeitenden ist auch Park+Ride eine gute Option.

Solche Erkenntnisse sind eine wertvolle Entscheidungsgrundlage, welche Massnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement prioritär angegangen werden sollen. Aufgrund der Erfahrungen und Hinweise verschiedener BeraterInnen, die commuteRANK im Rahmen des KOMO-Projektes testeten, wurde das Tool angepasst und optimiert. Das Tool steht nun MobilitätsberaterInnen für die praktische Anwendung zur Verfügung und bietet eine fundierte Basis für strategische Entscheidungen, zum Beispiel auch für Standortvergleiche. Für weitere Informationen und den direkten Austausch zum Analyse-Tool können Sie routeRANK am Infostand an der Schweizer Mobilitätsarena vom 16. bis 19. September 2019 in Bern besuchen.

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