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Elektromobilität: prämiert, alltagstauglich und auf Expansionskurs

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Erstellt am 05.02.2020

Elektrische Kommunalfahrzeuge: Die Viktor Meili AG gewinnt den Watt d'Or 2020 (Foto: Bundesamt für Energie) Elektrische Kommunalfahrzeuge: Die Viktor Meili AG gewinnt den Watt d'Or 2020 (Foto: Bundesamt für Energie)

Wer gedacht hat, die Schweiz baue keine Fahrzeuge, liegt falsch: Gleich zwei innovative Schweizer Firmen entwickeln Elektrofahrzeuge und wurden für ihre Leistungen kürzlich mit dem Watt d'Or prämiert. Mit diesem Preis zeichnet das Bundesamt für Energie seit über zehn Jahren Bestleistungen im Energiebereich aus. Einer der beiden Gewinner in der Kategorie Elektromobilitätsprojekte ist der schweizerische Familienbetrieb Viktor Meili AG. In den letzten 10 Jahren entwickelte das Unternehmen Kommunalfahrzeuge mit Elektroantrieb. Im Sommer fegen die kleinen Fahrzeuge die Quartierstrassen, im Herbst sammeln sie Äste und Laub zusammen und im Winter halten sie die Wege frei von Schnee und Eis. Und dies mindestens so leistungsfähig wie ihre Diesel-Cousins. Sie haben pro Energieladung eine lange Einsatzdauer, stossen kein CO2 aus und sparen über ihre Lebensdauer gegen 100'000 Franken an Betriebs- und Unterhaltskosten. Der zweite Watt d'Or-Preis in der Kategorie energieeffiziente Mobilität geht an Firma Designwerk aus Winterthur für die Entwicklung des 26-Tonnen-Elektrolastwagens Futuricum Collect 26E. Dieses Fahrzeug ist aktuell in Thun, Murten, Lausanne und Neuenburg als Kehrichtlastwagen im Einsatz. Es ist nicht nur klimaschonend und geräuscharm, sondern meistert auch die Herausforderungen der Stop-and-Go-Touren erfolgreich.

Diese beiden prämierten Beispiele zeigen: Elektromobilität ist alltagstauglich geworden und bewährt sich auch für anspruchsvolle Einsatzgebiete. Nicht nur Gemeinden und Städte setzen vermehrt auf Elektromobilität, sondern auch Privatpersonen entscheiden sich immer öfter für elektrische Fahrzeuge. Dies belegen die aktuellsten Zahlen zu Neuzulassungen im Jahr 2019 für die Schweiz und Liechtenstein: Mit einer Zunahme von 157.7% gegenüber dem Vorjahr legten die rein elektrischen Personenwagen massiv zu. Insgesamt wurden 2019 über 13'000 Elektrofahrzeuge neu immatrikuliert. Am Gesamtmarkt macht dies 4.2 Prozent aus.

Die Elektromobilität dürfte auch in den nächsten Jahren weiter deutlich zulegen. Gemäss dem TCS-Barometer Elektromobilität kann sich rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung vorstellen, in den kommenden drei Jahren ein Elektroauto zu kaufen. Der Barometer zeigt grosse Erwartungen, aber auch Ängste und Vorbehalte gegenüber Elektromobilität auf. So schrecken hohe Anschaffungskosten sowie mangelnde Reichweite und Ladeinfrastrukturen die Bevölkerung ab. Der Branchenverband Swiss eMobility publizierte deshalb ein Argumentarium, das verbreitete Mythen rund um die Elektromobilität entkräftet. Die Website ich-tanke-strom.ch zeigt in Echtzeit, wo es überall schon Ladestationen gibt. Und wer kein eigenes E-Auto kaufen will, kann auch auf Carsharing setzen, zum Beispiel mit Sponti-Car. Auch Mobility will das Angebot an Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen in den kommenden Jahren stark ausbauen, wie die Genossenschaft kürzlich ankündigte.

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