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Carpooling setzt die Grenzen der Mobilität neu

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Erstellt am 03.07.2018

"Mobility Carpool" vereint Carsharing mit Carpooling (Foto: Mobility Carsharing)

Gemäss dem letzten Mikrozensus Mobilität und Verkehr ist die Fahrzeugbelegung in der Schweiz, im Verhältnis zu den zurückgelegten Kilometern, immer noch sehr tief. Auf dem Arbeitsweg befinden sich im Durchschnitt 1.1 Personen in einem Auto und lassen so täglich Millionen von Sitzen im Strassenverkehr leer.

Diese Zahlen werden in Regionen, in denen ein Mitfahrsystem (Carpooling) angeboten wird, nicht ganz erreicht. So beispielsweise im Arc Jurassien wo 2011 ein Carpooling-Programm initiiert wurde. Nicht weniger als 16 französisch-schweizerische Grenzgebiete nehmen am Programm teil. Nach fünf Betriebsjahren war es am 28. Juni 2018 an der Zeit, an einer eigens dafür organsierten Veranstaltung in Fleurier Bilanz zu ziehen. Obwohl „Covoiturage“ in der Schweiz immer noch nicht so bekannt ist, erreicht das Programm in einigen beteiligten Firmen bis zu 60% der Mitarbeitenden. Diese profitieren von einer telefonischen Fahrvermittlung, einer Website aber auch von wiederkehrenden Events, wie die „Challenge Covoiturage“. Die Aktion hilft vor Ort die Wahrnehmung für die Mitfahrgelegenheit zu verbessern und motiviert, in Kombination mit anderen Anreizen wie einem Parkplatzmanagement, zum Mitmachen. Im Jahr 2017 haben 1'186 Personen in 473 Teams an der „Challenge“ teilgenommen, das sind 36% mehr als im vorangegangen Jahr. Heute organisieren sich im Arc Jurassien täglich 7’000 Personen mit einer Mitfahrgelegenheit ihren Arbeitsweg. Das ist eine erfreuliche Entwicklung aber auch eine Herausforderung. Es fehlen sowohl die rechtlichen Grundlagen um das System weiterzuentwickeln, als auch die nötigen Partnerschaften zwischen den Behörden und den Unternehmen. Eine weitere Schwierigkeit sind die flexiblen Arbeitszeiten ausserhalb des industriellen Sektors.

Von den vielen leeren Autositzen profitieren vor allem neue Projekte und Angebote für Mitfahrsysteme, Autoteilen und im öffentlichen Verkehr. Mobility Carsharing stellte vor kurzem „Mobility Carpool“ vor – eine App, die das Teilen der Reise mit einem Carsharing- oder Privatauto möglich macht. Die SBB bietet mit der Startup-App „Idosh“ in einigen Pilotregionen einen Service für gemeinsame Fahrten bis zum und vom Bahnhof an.

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