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Multimodal unterwegs dank Mobilitätsstationen

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Erstellt am 04.05.2022

Eröffnung der Mobilitätsstation Weinbergli in Luzern (Foto: Trafiko) Eröffnung der Mobilitätsstation Weinbergli in Luzern (Foto: Trafiko)

Am 26. März 2022 haben die Albert Koechlin Stiftung zusammen mit der allgemeinen baugenossenschaft luzern (abl) und der Firma Trafiko die Mobilitätsstation Weinbergli eröffnet. E-Cargobikes, E-Bikes, E-Roller und ein E-Auto stehen den Bewohner:innen sowie der gesamten Bevölkerung zur Verfügung. Mit der Trafikpoint-App lassen sich die Fahrzeuge reservieren, kontrollieren, öffnen und schliessen. Es sind keine weiteren Schlüssel, Karten oder Mitgliedschaften notwendig; alles kommt aus einer Hand, ganz im Sinn von Mobility as a Service (MaaS).

Die Initiant:innen wollen mit der Mobilitätsstation ein mobiles Leben ohne eigenes Auto erleichtern und dem veränderten Mobilitätsverhalten gerecht werden. Mit der Mobilitätsstation Weinbergli, die in dieser Art schweizweit einmalig ist, sollen Erfahrungen gesammelt werden, ob eine zentrale Sharing-Plattform einem Bedürfnis entspreche. „Sollte sie rege genutzt werden, können wir uns vorstellen, weitere Mobilitätsstationen in anderen Quartieren einzurichten“, so Martin Buob, Geschäftsleiter der abl.

Für die Albert Koechlin Stiftung ist die Mobilitätsstation Teil des Gesamtprojekts "clever unterwegs". Gemeinsam mit Partnern der Wirtschaft, der öffentlichen Hand und der Zivilgesellschaft will die Stiftung in der Innerschweiz konkrete Schritte auslösen für eine ressourcenschonende Mobilität und mehr Lebensqualität. Gemeinsam mit der abl übernimmt die Albert Koechlin Stiftung die Anschubfinanzierung während sechs Jahren. Der Start geglückt und das Interesse im Quartier ist gross: Rund 100 Personen kamen zur Eröffnung, um sich direkt vor Ort zu informieren und die Fahrzeuge auszutesten. Und nach einem Monat in Betrieb haben sich bereits über 100 Quartierbewohner:innen mit der App registriert.

Dass ausgerechnet das Weinbergli als Pionierstandort ausgesucht wurde, ist kein Zufall. In der Luzerner Innenstadt gibt es schon viele Car- und Bikesharing-Angebote. Ausserhalb der Stadt besitzen viele Leute ein eigenes Auto. Für die Initiant:innen ist die Lage im Weinbergli darum ideal: dezentral aber dennoch zentrumsnah.

Um die Frage, welches Angebot Mobilitätsstationen je nach Lage haben sollen, ging es auch bei MobistaR, einem Projekt im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Ziel war es herauszufinden, wie Mobilitätsstationen in Stadtrandlagen ausgestattet, verortet und miteinander vernetzt sein sollten, damit mehr Menschen auf nachhaltige Mobilitätsformen umsteigen. Resultat des Projekts ist ein Handlungsleitfaden, der Städte und Gemeinden bei der Planung von Mobilitätsstationen in Wohnquartieren unterstützen soll.

Weitere Informationen

  • Trafikpoint: Mobilitätsstation mit Sharingdiensten
  • Informationen zur Mobilitätsstation Weinbergli auf der Website von "clever unterwegs"
  • Film zum Bau der Mobilitätsstation Weinbergli
  • Informationen zum Projekt MobistaR zu Mobilitätsstationen in städtischen Randlagen
  • Mobilservice News Dossier "Wohnen und nachhaltige Mobilität: auf Multimodalität setzen" (August 2021)
  • Mobilservice Kurzbeispiel "Mobilitätsmanagement in der Wohnsiedlung Riedtli in Zürich" (Juli 2021)
  • Mobilservice Praxis Beispiel zu MIWO - Mobilitätsmanagement in Wohnsiedlungen (März 2018)  

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