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E-Bike City: Umverteilung des Strassenraums für eine nachhaltige Mobilität

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Erstellt am 01.07.2025

Die Winterthurerstrasse in Zürich, umgestaltet nach den Kriterien der Die Winterthurerstrasse in Zürich, umgestaltet nach den Kriterien der "e-Bike City" (Illustration: Projekt E-Bike City)

Unsere Städte werden so geplant und gebaut, dass dem Auto viel Platz eingeräumt wird. Mit dem Ziel, Menschen in der Stadt zu ermutigen, ihre Autofahrten durch nachhaltige Verkehrsmittel zu ersetzen, analysierte eine Studie der ETH Zürich eine Neuorganisation der städtischen Mobilität, die dem Velo, anderen Formen der Mikromobilität und den öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang einräumt. Das Projekt untersucht eine realistische Lösung, die spezifisch im Schweizer Kontext getestet wurde, aber weitgehend auf andere Städte übertragbar ist.

Bei der Einrichtung einer "E-Bike City" wird der für das Auto vorgesehene Raum erheblich reduziert, um mehr Platz für andere Verkehrsmittel zu schaffen, insbesondere für das Velo, dessen Nutzung dadurch sicherer wird. So wird die Hälfte der Strasse für Velos und andere Formen der Mikromobilität reserviert. Dies führt zu einer Reduzierung der Pkw-Parkplätze um 73 % und zur Umwandlung der Zufahrten für motorisierte Fahrzeuge in Einbahnstrassen, wodurch sich die Fahrzeit für den MIV um 35 % verlängert. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wird jedoch nicht verschlechtert. Durch die Nutzung der bereits vorhandenen Infrastruktur kann der öV mit der gleichen oder sogar einer höheren Geschwindigkeit unterwegs sein. Ein Resultat der Studie ist ein Handbuch mit Richtlinien, die Behörden unterstützen, wenn sie eine "E-Bike City" einrichten möchten.

Die Stadt Zürich hat übrigens eine ehemalige Unterführung, die für eine Autobahn vorgesehen war, in einen 440 Meter langen Velotunnel umgewandelt, der im Frühjahr 2025 eingeweiht wurde. Dieser Tunnel, der unter dem Zürcher Hauptbahnhof verläuft, ermöglicht Velofahrenden nun einen direkteren und weniger gefährlichen Zugang zur Innenstadt und verbindet sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Er bietet auch Zugang zu einer kostenlosen, unterirdischen Velostation mit 1240 Veloabstellplätzen.

Aktive Mobilität war auch Thema an der zweiten Fachveranstaltung von Luzernmobil vom 11. Juni 2025. Die Präsentationen befassten sich unter anderem mit Veloinfrastrukturen und Mountainbiken.

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