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Die Velostation - ein zentrales Element für die Velowende

Erstellt am 05.05.2025

Plainpalais in Genf, ein Beispiel für eine Velostation, die in ein Parkhaus integriert ist (Foto: C. Gabriel) Plainpalais in Genf, ein Beispiel für eine Velostation, die in ein Parkhaus integriert ist (Foto: C. Gabriel)

Das Forum Velostationen Schweiz und die Fondation des Parkings organisierten am 10. April 2025 einen Besuch von vier Velostationen in Genf - eine Gelegenheit für die Stiftung, ihre Erfahrungen zu teilen. Die Fondation des Parkings verwaltet im Kanton Genf über 3000 gesicherte Velo- und Cargobike-Abstellplätze und hat das Zugangssystem velocity.ch entwickelt, mit dem 54 Velostationen in der Schweiz ausgestattet sind.

Damien Zuber, Generaldirektor der Stiftung, betonte die bemerkenswerte Effizienz dieser Anlagen bei der Verhinderung von Diebstählen dank der Videoüberwachung und der Zugangskontrolle durch den SwissPass. Kürzlich erfolgte in Genf eine Tarif-Harmonisierung, wobei die ersten 24 Stunden gratis sind und das Jahresabonnement (für eine Velostation) 60 Franken kostet. Zuber ging auch auf die Integration von Velostationen in Parkhäuser ein, die ursprünglich für Autos konzipiert waren, und wies unter anderem darauf hin, dass den Zugangsrampen und Ausfahrtsschranken besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse, um die Sicherheit aller Nutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten.

Julien Renggli, Leiter des Bereichs Velo bei mobilidée, ging in seiner Präsentation auf das Abstellen von Spezialvelos ein. Er berichtete, dass die Schweizer Normen und Leitfäden derzeit aktualisiert werden, um dem Aufschwung der Cargobikes Rechnung zu tragen. Die Gestaltung der Abstellplätze muss Sicherheit und Komfort gewährleisten und gleichzeitig eine gute Manövrierfähigkeit ermöglichen. Angemessene Dimensionen (1,3 m x 3 m), geeignete Halterungen (Bodenringe oder niedrige Bügel) und ausreichend Freiraum sind wesentliche Kriterien.

Das sichere Abstellen von Velos, insbesondere in der Nähe von Bahnhöfen, ist eine Voraussetzung für die Entwicklung von Bike+Ride. Obwohl die Schweiz über ein ausgezeichnetes Eisenbahnnetz verfügt und ein sehr grosser Teil der Bevölkerung weniger als 5 km von einem Bahnhof entfernt wohnt, werden derzeit nur 0,3 % der Fahrten mit einer Kombination aus Zug und Velo zurückgelegt. Wie eine kürzlich von der Velomedien AG in Auftrag gegebene Studie zeigt, ist das Potenzial jedoch enorm: Eine Steigerung um 20 % - in Verbindung mit einem Rückgang der Pkw-Nutzung - wäre durchaus denkbar. Dies würde zu einer erheblichen Verringerung der CO2-Emissionen führen.

Da der Bund die Anzahl der mit dem Velo zurückgelegten Kilometer bis 2035 verdoppeln will, scheint Bike+Ride ein nicht zu vernachlässigender Hebel zu sein. Damit es seine Wirkung entfalten kann, sind zusätzliche Investitionen in die Veloinfrastruktur, insbesondere in der Umgebung von Bahnhöfen, erforderlich. Die Förderung dieser Intermodalität trägt zu einer nachhaltigeren Mobilität und einer Zukunft mit saubererer Stadtluft bei.

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