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Viteos SA

Neuenburg (NE)

Erstellt am 10.12.2025

Visualisierung des zukünftigen Hauptstandorts von Viteos in La Chaux-de-Fonds (Quelle: Viteos) Visualisierung des zukünftigen Hauptstandorts von Viteos in La Chaux-de-Fonds (Quelle: Viteos)

Im Jahr 2027 wird Viteos einen völlig neuen Hauptstandort in La Chaux-de-Fonds einweihen, um die meisten seiner Verwaltungsabteilungen und Werkstätten zusammenzulegen. Im Hinblick auf diese grosse Veränderung wollte Viteos ein Mobilitätsplan für das Unternehmen entwickeln, der seine Nachhaltigkeitsziele erreichen und gleichzeitig die grösstmögliche Unterstützung seiner Mitarbeitenden erhalten sollte. Mit Unterstützung des Büros Transitec und nach einer umfassenden Diagnose der Pendler- und Arbeitsmobilität des Unternehmens wurde ein Aktionsplan mit rund 15 Massnahmen erstellt. Das Projekt wird bis heute fortgesetzt, indem die genannten Massnahmen von unserem Mobilitätsmanager im Unternehmen umgesetzt werden, der die Umsetzung und die operative Entwicklung der Massnahmen betreut. Dieser Reifungsprozess des Mobilitätsplans von Viteos hat zum Ziel, dass er bei der Neugestaltung der Standorte des Unternehmens im Jahr 2027 vollständig umgesetzt ist.

Profil & Eckdaten

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Pendler
  • Unternehmen

Unternehmensgrösse

  • gross (ab 250 MA)
0 10 50 250
  • gross (ab 250 MA)

Anstoss

  • Von aussen auferlegt
  • Aus eigenem Antrieb

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt
  • Agglomeration
  • Ländlich / Dorf

Ausmass

  • Betriebsintern

Managementsystem

  • Eigenständiges Mobilitätsmanagementsystem (MMS)

Hintergrund

Tätigkeit des Unternehmens

Als Neuenburger Referenz für den Energiewandel versorgt Viteos über 100'000 Kundinnen und Kunden mit Energie und betreibt die Netze für Wasser, Strom, Gas sowie Fernwärme und Fernkälte. Die Viteos-Gruppe bietet Privat- und Geschäftskunden effiziente, umfassende und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Infrastruktur, Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmepumpen und Elektromobilität. Mit ihren Tochtergesellschaften Viteos Solutions, Swiss-Green und Betelec ist die Gruppe in der Romandie präsent und beschäftigt rund 500 Mitarbeitende, von denen etwa 410 der Muttergesellschaft (nachfolgend: Viteos) angehören. Jedes unserer Unternehmen verfolgt eine verantwortungsvolle Umwelt- und Sozialpolitik und verpflichtet sich, ein vertrauenswürdiger und kundennaher Partner zu sein.

Standort / Rahmenbedingungen

Viteos ist heute in weiten Teilen des Kantons Neuenburg mit Standorten in Neuenburg, La Chaux-de-Fonds und Le Locle vertreten. Im Jahr 2027 wird sich der zukünftige Hauptstandort am südlichen Eingang der Stadt La Chaux-de-Fonds im sogenannten „Malakoff“-Sektor befinden, während ein zweiter Standort in Neuenburg beibehalten wird. Die grosse Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnt an der Neuenburger Küste oder in La Chaux-de-Fonds, weshalb die Erreichbarkeit des künftigen Standorts eine vorrangige Herausforderung darstellt.

LV

Die Velo- und Fussverkehrnetze, die den zukünftigen Standort vom Zentrum von La Chaux-de-Fonds und vom Bahnhof aus verbinden, sind heute ziemlich unterentwickelt und bieten nur wenige sichere und qualitativ hochstehende Einrichtungen. Diese Situation wird zum Teil durch das Projekt zur Aufwertung der neuen Umgehungsstrasse H18 verbessert. Auch muss ein gewisser Höhenunterschied überwunden werden, um dorthin zu gelangen, und die winterlichen Wetterbedingungen stellen für viele Menschen nach wie vor ein Hindernis für die Ausübung aktiver Mobilität dar.

ÖV

Nur eine Buslinie bedient zurzeit den zukünftigen Standort, nämlich die Linie 311, mit einer Frequenz von 15 Minuten zu den Hauptverkehrszeiten. Dieses Angebot wird in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht ausgebaut. Hingegen wird bis 2027 eine neue Eisenbahnhaltestelle eingerichtet, um diesen Teil der Gemeinde über die Linie La Chaux-de-Fonds - Les Ponts-de-Martel zu bedienen. Die Züge aus Neuenburg werden dort nicht halten, sondern erfordern einen Umstieg am Bahnhof La Chaux-de-Fonds.

MIV

Der zukünftige Hauptstandort befindet sich in unmittelbarer Nähe der Nationalstrasse (N20) und der zukünftigen Umgehungsstrasse (H18) und bietet somit eine hervorragende Verkehrsanbindung. Er wird mit einem Parkhaus ausgestattet, das alle Geschäfts- und Pendlerbedürfnisse abdeckt.

Ausgangslage / Motivation

Mehrere Elemente waren die treibende Kraft hinter dem Wunsch, die Mobilität des Unternehmens mithilfe eines Aktionsplans, der sowohl Geschäfts- als auch Pendelfahrten betrifft, weiterzuentwickeln:

  • Zusammenlegung der Aktivitäten von Viteos an einem neuen Hauptstandort, um die Organisation des Unternehmens zu optimieren, die Ressourcen zu rationalisieren und die Energieeffizienz zu verbessern.
  • Angekündigte Verringerung der Parkplatzkapazitäten für Pendlerinnen und Pendler am künftigen Hauptstandort, obwohl dieses Problem bereits heute besteht und eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl angestrebt wird.
  • Notwendigkeit einen Plan zur Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen dieser für ihren Alltag wichtigen Veränderung einzuführen, da diese erhebliche Ängste vor diesem Umzugsvorhaben geäussert haben.
  • Sehr unterschiedliche Jobtypologien innerhalb des Unternehmens, die eine grosse Bandbreite an betrieblichen Anforderungen mit sich bringen. 
  • Ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele bis 2035, sowohl in Bezug auf die Reduzierung des CO2-Ausstosses des Unternehmens als auch in Bezug auf die Anpassung des Unternehmens an das digitale Zeitalter.
  • Wichtigkeit der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Arbeitgeberattraktivität, um die bereits beschäftigten Mitarbeiter/innen zu halten und zukünftige Neueinstellungen zu erleichtern.
  • Gelegenheit, die sich durch diesen tiefgreifenden Wandel ergibt, eine neue Mobilitätsphilosophie innerhalb des Unternehmens zu entwickeln.

Das Mobilitätsmanagement (Mobilitätsplan), das derzeit bei Viteos eingeführt wird, betrifft die gesamte Belegschaft des Unternehmens, d. h. etwa 410 Personen im Jahr 2024 und etwa 430 Personen im Jahr 2028, und soll in Bezug auf die Einhaltung der Fairness beispielhaft sein. Die Tochtergesellschaften des Unternehmens sind, zumindest derzeit, nicht in diesen Plan eingebunden. 

Massnahmen

Stand: 2025

Mobilitätsmanagementsystem

Im Jahr 2022 begann Viteos mit der Entwicklung seines Mobilitätsplans für das Unternehmen, um sich auf die zukünftige Inbetriebnahme seines neuen Hauptstandorts in La Chaux-de-Fonds im Jahr 2027 vorzubereiten. Ziel war es, nahezu alle administrativen und operativen Tätigkeiten zu bündeln. Viteos sah darin die Gelegenheit, seine Mobilität neu zu gestalten und mit seinen Nachhaltigkeitszielen und der Reduktion seines CO2-Ausstosses in Einklang zu bringen. Da Viteos sich bewusst war, dass diese Veränderung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bedenken hervorrufen würde, sollte dieser Plan konkrete Antworten für sie liefern und sie bei dieser Veränderung begleiten. Unterstützt durch das Mobilitätsbüro Transitec war die Definition des Aktionsplans der erste Schritt dieses Projekts, das etwas mehr als ein Jahr dauerte und wie folgt ablief:

  • Diagnose des Ist-Zustands
    Um einen klaren Überblick über die Mobilitätsgewohnheiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten, wurde eine grosse Online-Umfrage an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens verschickt. Diese Umfrage behandelte die Themen Pendelverkehr, berufliche Reisen, Homeoffice und die geplante Verkehrsmittelwahl zum neuen Standort. Mit einer Beteiligung von fast 75 % zeigten die Ergebnisse eine starke Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr für alle Arten von Fahrten. Diese Tendenz würde sich verstärken, wenn keine Massnahmen für den Umzug ergriffen werden. Da der Parkplatz am neuen Standort nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen aufnehmen kann, erschien ein Wechsel zu Alternativen zum Individualverkehr als unerlässlich.
  • Analyse der modalen Potenziale
    Eine Bewertung der Transportmittelwahl, die für die Fahrt zum neuen Standort vom Wohnort jeder Mitarbeiterin / jedes Mitarbeiters genutzt werden können, zeigte die Potenziale für den Wechsel zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Langsamverkehr (zu Fuss, Velo, E-Bike usw.) und Fahrgemeinschaften. Diese Bewertung wurde mit dem Tool commuteRANK Analytics durchgeführt, das eine breite Palette von Kriterien (Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel, Steigung usw.) verwendet, um eine genaue Tür-zu-Tür-Reisezeit zu bestimmen. Verschiedene Szenarien konnten entwickelt werden, indem die maximale Reisezeit für jede Verkehrsmittelwahl variiert wurde, um den Bedarf an Parkplätzen zu simulieren und ein Ziel für den modalen Wechsel festzulegen, das darauf abzielt, die Nutzung des Individualverkehrs um fast die Hälfte zu reduzieren.
  • Definition des Massnahmenplans
    Nachdem die Herausforderungen und Ziele identifiziert wurden, konnten etwa fünfzehn Massnahmen entwickelt werden, die alle Aspekte der Unternehmensmobilität betreffen. Eine Kostenschätzung für jede Massnahme wurde durchgeführt, um einen intentionalen Zeitplan zu erstellen, der darauf abzielt, den Aktionsplan schrittweise umzusetzen und gleichzeitig langfristig ein finanzielles Gleichgewicht zu gewährleisten. Ein wichtiger struktureller Bestandteil ist das Ziel, einen finanziell selbsttragenden Mobilitätsplan zu erreichen, was faktisch bedeutet, Finanzierungsquellen zu finden, die hauptsächlich aus dem Autoparken stammen.

Nach Abschluss dieser ersten Phase konnte die zweite Phase mit der Vertiefung der ausgewählten Massnahmen und der Umsetzung der ersten Massnahmen gestartet werden. Zwei dieser Massnahmen, die für den gesamten Plan strukturell wichtig sind, bestanden darin:

  • Schaffung der Rolle des Mobility Managers
    Notwendig für die Umsetzung, Koordination und Überwachung des Unternehmensmobilitätsplans, wurde die Rolle des Mobility Managers zunächst von einem externen Auftragnehmer, nämlich dem Büro Transitec, übernommen, um in dieser Umsetzungsphase der Massnahmen die bestmögliche Kontinuität zu gewährleisten. Seine Aufgabe besteht auch darin, den Aktionsplan zu überwachen, um dessen Wirksamkeit und Zielerreichung zu bewerten. Langfristig wird diese Rolle von einer internen Ressource bei Viteos übernommen.
  • Bildung einer Arbeitsgruppe Mobilität (GT)
    Um die Zustimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens zu gewinnen, hat diese Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern aller Dienste und Berufe bei Viteos, die Aufgabe, die Erfahrungen aus der Praxis zu sammeln und einen Teil der Massnahmen des Aktionsplans zu hinterfragen. Die Hauptaufgabe dieser Gruppe bestand darin, den Inhalt der internen Richtlinien zur Mobilität (Pendel- und berufliche Mobilität) zu definieren, einschliesslich der Fragen zu Beiträgen zu Alternativen zum Individualverkehr und zur Verwaltung des Parkens sowie dessen möglicher Bewirtschaftung.

Das gemeinsame Ziel dieser beiden Einheiten ist es, eine schrittweise Steigerung des Mobilitätsplans zu ermöglichen, bis zu seiner vollständigen operativen Umsetzung beim Umzug zum neuen Hauptstandort im Jahr 2027.

Die Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Umsetzung dieses Aktionsplans, um ihre inklusive Vision zu fördern und dessen Verständnis, Zustimmung und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Bauliche Massnahmen

  • Unterstützung der Velomobilität durch die Schaffung von geschützten und attraktiven Veloabstellplätzen an den verschiedenen aktuellen Unternehmensstandorten. (Massnahme umgesetzt)
  • Bereitstellung eines Angebots an Velos zur freien Nutzung für berufliche und Pendlerfahrten. (Massnahme umgesetzt)
  • Elektrifizierung der nahezu gesamten Unternehmensfahrzeugflotte, um die direkten CO2-Ausstosse zu reduzieren und die interne Expertise im Bereich der Ladestationen zu nutzen. (Massnahme in Umsetzung)

Organisatorische Massnahmen / Anreize

  • Schaffung der Rolle des Mobility Managers innerhalb des Unternehmens zur Koordination und Überwachung des Mobilitätsplans. (Massnahme umgesetzt)
  • Bildung einer Arbeitsgruppe Mobilität (GT) bestehend aus Vertretern aller Dienste und Berufe bei Viteos, um die Entwicklung der Massnahmen zu vertiefen und den Mobilitätsplan nach dessen Umsetzung weiterzuentwickeln. (Massnahme umgesetzt)
  • Einführung eines Parkmanagementsystems, das die Parkgenehmigungen anhand einer Liste verschiedener Kriterien wie der Reisezeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem aktiven Modus zum Standort, dem Verhältnis der Reisezeit mit dem Auto vs. öffentlichen Verkehrsmitteln, den familiären und gesundheitlichen Bedingungen, den zeitlichen Einschränkungen des Arbeitsplatzes usw. zuweist. (Massnahme geplant)
  • Jährliche „nachhaltige Mobilität“-Prämien für Viteos-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die auf einen Parkplatz verzichten oder keinen Parkplatz erhalten, um ihren Wechsel zu öffentlichen Verkehrsmitteln und aktiven Modi zu unterstützen. Freie Nutzung dieser Prämien, solange dies die Praxis einer nachhaltigen Mobilität unterstützt (ÖV-Abonnements, Velokauf usw.) und Rückerstattung bei Vorlage eines Belegs. (Massnahme geplant)
  • Parkgebühren für alle Personen, die den Parkplatz nutzen, auch gelegentlich, um das Budget für die Prämien zu finanzieren. (Massnahme geplant)
  • Förderung der nachhaltigen Mobilität durch Kommunikationsmassnahmen und Teilnahme an lokalen und nationalen Herausforderungen sowie Organisation kleiner Veranstaltungen im Unternehmen und Bereitstellung von Komfortausstattungen (Umkleideräume, Duschen, Schliessfächer usw.). (Massnahme teilweise umgesetzt)
  • Entwicklung von Fahrgemeinschaften durch Unterstützung der Kontaktaufnahme potenzieller Fahrgemeinschaften. (Massnahme geplant)
  • Lobbyarbeit bei lokalen Behörden und dem Kanton zur Verbesserung der Zugänglichkeit der Unternehmensstandorte in Bezug auf Fuss- und Radwege sowie das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln. Schaffung von Synergien mit anderen lokalen Unternehmen, um die Mobilitätspläne jedes Einzelnen zu optimieren. (Massnahme umgesetzt)
  • Überwachung und gemeinsame Nutzung der Unternehmensfahrzeugflotte, um deren Nutzung zu optimieren, Kosten zu senken und die CO2-Bilanz des Unternehmens zu verbessern. (Massnahme umgesetzt)

Information und Bewusstseinsbildung

  • Teilnahme an den Herausforderungen „Bike to Work“ und „Swiss Green Mobility Challenge“ mit einer Kommunikationskampagne und Preisverleihung. (Masnahme umgesetzt)
  • Seite auf dem Viteos-Intranet mit allen nützlichen Informationen zur Mobilität im Unternehmen (Richtlinien, Beiträge, Veranstaltungen usw.) (Massnahme umgesetzt)
  • Organisation von Schulungen zum ökologischen Fahren, um den Kraftstoffverbrauch, den Verschleiss der Fahrzeuge zu reduzieren und die Sicherheit der Fahrerinnen und der Fahrer zu verbessern. (Massnahme geplant)
  • Organisation eines „Café covoit’“ zur Erleichterung der Kontaktaufnahme und Förderung von Fahrgemeinschaften sowie Teilnahme am „Challenge covoiturage de l’Arc jurassien“. (Massnahme geplant)

Wirkungen

Verkehr

Die Bewertung der Auswirkungen der Massnahmen des Mobilitätsplans kann zu diesem Zeitpunkt nicht erfolgen, da dieser sich noch in der Umsetzungsphase befindet. Eine Aktualisierung dieses Artikels kann später erfolgen.

Umwelt

(gleiche Begründung wie beim Verkehr)

Finanzen

Die Kosten für die jährlichen Massnahmen (Beiträge für öV und Langsamverkehr, Veranstaltungen usw.) sollen grösstenteils durch Parkgebühren und Pauschalen für die Nutzung der Unternehmensfahrzeuge für Pendlerfahrten gedeckt werden, wodurch der Mobilitätsplan finanziell selbsttragend wird.

Der Test von Unternehmens-E-Bikes zur freien Nutzung zeigte ein eher gemischtes Ergebnis zwischen den investierten Kosten/Zeit und der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer. Zu wenige Nutzungen für eine erhebliche Investition. Weitere Ansätze werden untersucht, um ein ähnliches, aber effizienteres Angebot zu machen.

Gesellschaft

Die Ankündigung der Entwicklung eines Mobilitätsplans wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens gut aufgenommen, da sie ihnen ermöglicht, den Umzug zum neuen Hauptstandort besser zu bewältigen.

Erfahrungen

Erfolgsfaktoren

  • Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Entwicklungsprozess
  • Besondere Aufmerksamkeit auf das Gefühl der Gerechtigkeit der Massnahmen
  • Unterstützung durch die Geschäftsleitung
  • Transparente und regelmässige Kommunikation
  • Zusammenarbeit mit öffentlichen Behörden

Hemmnisfaktoren

  • Sorge um die Arbeitgeberattraktivität in einem angespannten Rekrutierungskontext
  • Einfluss der Wetterbedingungen auf die Bereitschaft, nachhaltige Mobilität zu nutzen
  • Geringer Spielraum zur Verbesserung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Grosse Vielfalt an Berufen und Arbeitszeiten
  • Unternehmen mit mehreren Standorten und unterschiedlichen lokalen Kontexten, was eine Herausforderung für die Einhaltung der Gerechtigkeit der Massnahmen darstellt

Weitere Informationen

Dieses Unternehmensbeispiel wurde in Anlehnung an die Beispiele der SVI-Studie 2004/045 "Mobilitätsmanagement in Betrieben: Motive und Wirksamkeit" (2008) für die Beispielsammlung auf Mobilservice aufbereitet.   

Die Erarbeitung und Übersetzung entstanden 2024 in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Mobility Management Suisse MMS und wurde durch die finanzielle Unterstützung von EnergieSchweiz ermöglicht. 

Weiterführende Links: