Betriebliches Mobilitätsmanagement: Von den Anfängen bis zur nationalen Fachstelle
Meilensteine der letzten 25 Jahre zum betrieblichen Mobilitätsmanagement (Illustration: Mobilservice)
Betriebliches Mobilitätsmanagement ist seit den Anfängen ein wichtiges Thema bei Mobilservice. In einem frühen News Dossier präsentierte Mobilservice einen Beitrag der Handelszeitung zu drei Betrieben, die erfolgreich Massnahmen umgesetzt haben, wobei Parkplätze schon damals als "heisses Eisen" galten.
2003 startete EnergieSchweiz mit einem Pilotprojekt das Programm "Mobilitätsmanagement in Unternehmen", welches über mehrere Phasen hinweg darauf hinwirkte, dass private und öffentliche Unternehmen Rahmenbedingungen schaffen, damit die Mitarbeitenden und die Kundschaft ihre Mobilität möglichst energieeffizient ausgestalten können.
Eine 2009 publizierte SVI-Studie zeigte mit einem statistischen Modell, dass ein betriebliches Mobilitätsmanagement den MIV-Anteil und CO₂-Ausstoss reduziert. Auch ein Blick ins Ausland brachte wertvolle Impulse: Eine niederländische Studie betonte 2005, wo es einen Willen gibt, gibt es auch eine positive Wirkung.
Um andere Unternehmen zu bestärken und zu inspirieren, ebenfalls aktiv zu werden, bietet Mobilservice seit 2010 eine Best-Practice Datenbank mit Unternehmensbeispielen. Unterstützend stehen heute zahlreiche Tools wie Mobalt, FairPark (heute: FairMove) oder commuteRANK zur Verfügung. Sie helfen, Massnahmen gezielt zu planen und umzusetzen.
Auch auf kantonaler und regionaler Ebene wird betriebliches Mobilitätsmanagement gefördert, beispielsweise in Luzern (luzernmobil), Solothurn (so!mobil), Waadt und Genf. Auf nationaler Ebene initiierte EnergieSchweiz kürzlich die Fachstelle "Nachhaltige Mobilität in Unternehmen". Sie unterstützt Unternehmen, Organisationen und Verbände kostenlos bei der Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen.