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Die Resultate der Shared Mobility User Survey (SMUSY)

Erstellt am 07.03.2024

Die SMUSY-Umfrage zeigt grosse Überlappungen der Kund:innenstämme von Shared-Mobility-Angeboten (Grafik: CHACOMO) Die SMUSY-Umfrage zeigt grosse Überlappungen der Kund:innenstämme von Shared-Mobility-Angeboten (Grafik: CHACOMO)

Wer sind die Nutzerinnen und Nutzer von Shared Mobility-Angeboten? Was sind typische Nutzungsmuster? Und was hält Nutzer:innen davon ab, Shared Mobility-Angebote noch intensiver zu nutzen? Diesen Fragen ging die Mobilitätsakademie des TCS auf den Grund, in Zusammenarbeit mit dem Verband CHACOMO- Swiss Alliance for Collaborative Mobility. Die Shared Mobility User Survey (SMUSY) ist Teil des von EnergieSchweiz unterstützten Programms "Shared Mobility Accelerator". 1830 Personen - primär aus der Kund:innenbasis der CHACOMO-Mitglieder, nahmen Juli und September 2023 an der Online-Umfrage teil. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Im Vergleich zur Schweizer Gesamtbevölkerung sind Personen, die Shared Mobility-Angebote regelmässig nutzen, tendenziell männlich und unter 50 Jahre alt, haben ein höheres Ausbildungsniveau und besitzen seltener öV-Abos, Velos und insbesondere Autos.

SMUSY zeigt auch, dass geteilte Mobilität ein vielschichtiges Ökosystem darstellt mit Diensten, die komplementär und multimodal genutzt werden. Zwischen den Kund:innenstämmen der einzelnen Shared Mobility-Angebote bestehen grosse Überlappungen. Somit besteht für die Anbieter ein grosses Potential, durch angebotsübergreifende Marketing-Aktivitäten und die Entwicklung kombinierter Angebote Neukund:innen zu gewinnen. Rund 50% der Nutzenden empfindet fehlende kombinierte Shared Mobility-Produkte und das Fehlen einer Möglichkeit einer Buchung aus einer Hand als Hürde für eine noch intensivere Nutzung. Allerdings empfehlen die Autoren der Studie, nicht auf die "Super-App" zu warten, sondern digitale Vernetzung und gemeinsame Produkte auch als Branche mit pragmatischen Ansätzen voranzutreiben.

Die SMUSY-Umfrage zeigte auch, dass in städtischen Gemeinden eine deutliche Mehrheit mit dem Shared Mobility-Angebot zufrieden ist. Je ländlicher eine Gemeinde ist, desto schlechter wird das Angebot beurteilt. Eine andere, kürzlich publizierte Studie des Mobilitätsanbieters Bolt und der Technischen Hochschule Wildau zeigt indessen, dass geteilte Mikromobilität in weniger dicht besiedelten Ortschaften den öV gezielt ergänzen kann.
Im Rahmen dieser Studie hat Bolt über ein knappes Jahr in drei Reallaboren in Berlins Aussenbezirken und im Umland eTrottinette und eBikes betrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass ein beträchtliches Potential besteht, Autofahrten zu ersetzen. Zwischen 60 % und 70 % der Befragten gaben an, dass sie geteilte eScooter/eBikes als Alternative zu ihrem eigenen Auto genutzt haben. In mehr als der Hälfte der Fälle werden die Mikromobilitätsangebote genutzt, um zur nächsten Bahnstation zu gelangen.

Shared Mobility ist auch Thema des nächsten Mobilservice Webinars, das am 19. März 2024 von 16.30 bis 17.45 Uhr stattfindet.

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