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Modus-Umfrage zur Mobilität im Grossraum Genf

Erstellt am 03.09.2025

Verkehr in der Agglomeration, hier in Genf: eine Herausforderung im Zentrum der Aufmerksamkeit (Foto: unsplash.com) Verkehr in der Agglomeration, hier in Genf: eine Herausforderung im Zentrum der Aufmerksamkeit (Foto: unsplash.com)

Im Juni präsentierte die Fondation Modus die Ergebnisse ihrer Umfrage über die Mobilitätspraktiken im Grossraum Genf. Die Umfrage wurde im Frühjahr 2024 durchgeführt und umfasste 3105 Haushalte in der Schweiz (Kanton Genf und Bezirk Nyon) und im benachbarten Frankreich. Ziel der Studie war es, die Zufriedenheit mit den einzelnen Verkehrsmitteln zu messen und die Gründe für den Umstieg auf andere Verkehrsmittel besser zu verstehen.

Der motorisierte Individualverkehr ist nach wie vor fest in den Gewohnheiten verankert: 59 % der Bevölkerung nutzen diesen an mindestens drei Tagen pro Woche. Dies ist vor allem in den Vororten und in Frankreich der Fall, während sich in den Ballungszentren der Trend zugunsten der öffentlichen Verkehrsmittel und in geringerem Masse zugunsten der aktiven Mobilität entwickelt.

Das Auto kostet jedoch dreimal so viel (291 CHF/EUR pro Monat) wie die öffentlichen Verkehrsmittel (95 CHF/EUR) und fast 15-mal so viel wie das Fahrrad (20 CHF/EUR), was deutlich zeigt, dass der Preis nicht der entscheidende Faktor bei der Wahl des Verkehrsmittels ist.

Das Auto bleibt im Übrigen der von den Unternehmen im Grossraum Genf am stärksten unterstützte Verkehrsträger, wo 23 % der Erwerbstätigen über kostenlose Parkplätze am Arbeitsplatz verfügen. Im Vergleich dazu profitieren nur 8 % von einer vollständigen Übernahme ihres Verkehrsmittelabonnements durch den Arbeitgeber.

Was die Gründe für Zufriedenheit oder Unzufriedenheit betrifft, so werden die städtischen öffentlichen Verkehrsmittel in Bezug auf Effizienz und Komfort kritisiert. Wenig überraschend wird der Zug als das Verkehrsmittel gesehen, mit dem man seine Reisezeit am besten optimieren kann. Dem Fahrrad wird ein Mangel an Komfort und Sicherheit vorgeworfen, wobei der letzte Punkt für die Befragten der abschreckendste Faktor zu sein scheint. Die Wahrnehmung des Fahrrads ändert sich jedoch stark mit dem Grad der Fahrradnutzung. Daher ist es wichtig, die vorgefassten Meinungen durch eigene Erfahrungen zu entschärfen.

Nur 25 % der in Frankreich lebenden Menschen sind gegen eine Einschränkung ihrer Autonutzung, was potenziell 75 % Befürwortende bedeutet. Fahrgemeinschaften sind die beliebteste Alternative. In der Schweiz wollen 43 % ihr Auto nicht weniger nutzen, aber der Anteil der Personen, die bereits auf die häufige Nutzung des Autos verzichtet haben, ist höher.

Die gesammelten Daten werden nun genutzt, um die Entwicklung des Mobilitätsverhaltens zu fördern.

Dass dem Thema Agglomerationsverkehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, zeigt sich auch in der Konferenzreihe des Schweizerischen Verbands der Mobilitäts- und Verkehrsfachleute (SVI) zu diesem Thema in den Jahren 2022-2023. Die Zusammenfassung der Konferenzreihe wurde im Juni 2025 veröffentlicht, wobei auch Wege für eine nachhaltige Entwicklung des Agglomerationsverkehrs aufgezeigt wurden.

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