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Metamorphosis – Kinderfreundliche Quartiere in Zürich

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Erstellt am 02.07.2018

Schülerinnen und Schüler bauen die Parkplatz-Bar „Carrozza“ (Foto: synergo) Schülerinnen und Schüler bauen die Parkplatz-Bar „Carrozza“ (Foto: synergo)

Wenn Quartiere kinderfreundlich sind, dann sind sie lebenswert für alle Bewohnerinnen und Bewohner. In der Praxis vieler Städte zeichnen sich kinderfreundliche Quartiere durch eine hohe Aufenthaltsqualität und kurze Wege zwischen den verschiedenen Nutzungen aus. Dies schafft die Voraussetzungen, dass die Beziehungen in der Nachbarschaft gestärkt und Wege häufiger mit dem Velo und zu Fuss zurückgelegt werden. Das EU-Projekt Metamorphosis folgt den obigen Leitgedanken. In Quartieren von sieben europäischen Städten werden zwischen 2017 und 2020 entsprechende Massnahmen geplant und umgesetzt. Das Projekt wird evaluiert und mit Umfragen begleitet. Die Erkenntnisse und Resultate werden anschliessend anderen Städten zugänglich gemacht.

In Zürich wird Metamorphosis in den beiden Siedlungen „Tiefenbrunnen“ und „Bändli“ umgesetzt. Seit April 2018 gibt es in beiden Siedlungen eine kleine E-Velo-Verleihstation, die siedlungsintern verwaltet wird. Projektwochen in benachbarten Schulen zum Thema „Mobilität und Aufenthaltsqualität“ brachten interessante Erkenntnisse zur Wahrnehmung des Quartiers hervor. Zudem wurde in beiden Siedlungen eine Quartieranalyse mit je einer Gruppe von Kindern durchgeführt. Die Kinder identifizierten Top- und Flop-Orte und entwickelten Verbesserungsvorschläge innerhalb der Siedlung und im Umfeld. Die Gruppen präsentieren ihre Vorschläge und Wünsche anfangs Juli 2018 bei den zuständigen Stellen der Stadt Zürich. Die erste Massnahmenwelle in den beiden Siedlungen wird mit je einem Quartierfest im Herbst 2018 beendet. Danach werden die Ergebnisse evaluiert, die Lehren daraus gezogen und die Massnahmen für die zweite Welle (April bis Oktober 2019) vorbereitet.

Metamorphosis ist Teil des 8. Rahmenprogramms der EU für Forschung und Innovation (Horizon 2020). Sieben Städte (München, Graz, Meran, Alba Iulia, Tilburg, Southampton, Zürich), drei Universitäten und drei Fachbüros bilden das Team. Das Zürcher Beratungsbüro synergo ist Leader des Arbeitspakets „Umsetzung“. Zusammen mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich ist es für das Pilotprojekt in Zürich verantwortlich.

Auch an der Spielkonferenz „Bespielbare Städte“ Ende Mai 2018 in Biel stand das Bedürfnis nach mehr integrativen, kinderfreundlichen und spielerischen öffentlichen Räumen in einer Stadt im Fokus. An zwei Tagen wurde das Spiel als Werkzeug für die Ausgestaltung der Stadtkultur aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven und Erfahrungen diskutiert und mit konkreten Spielaktivitäten erfahrbar gemacht. In einer Spielaktion anlässlich des Weltspieltags wurde auf der Esplanade in Biel ein vielfältig bespielbarer städtischer Raum geschaffen, um abseits genormter Sicherheitsstandards auf spielerisch-experimentelle Weise neue Nutzungen zu entwickeln.

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