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Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015: Weiterführende Untersuchungen

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Erstellt am 02.07.2018

Je dichter besiedelt eine Gegend, desto mehr sind Menschen zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs (Foto: Stadt Zürich) Je dichter besiedelt eine Gegend, desto mehr sind Menschen zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs (Foto: Stadt Zürich)

Der Mikrozensus Mobilität und Verkehr ist eine unverzichtbare Datengrundlage für die Verkehrspolitik und Mobilitätsforschung. Alle fünf Jahre wird eine grosse Zufallsstichprobe aus der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz zu ihrem Verkehrsverhalten befragt. Die letzte Erhebung ist von 2015, vor einem guten Jahr veröffentlichte das Bundesamt für Statistik und das Amt für Raumentwicklung die Ergebnisse. Verschiedene Institutionen nutzen die Daten des Mikrozensus für weiterführende Untersuchungen. Das Amt für Raumentwicklung gab eine Studie zum Zusammenhang von Dichte und Mobilitätsverhalten in Auftrag. Die Studie bestimmt Dichte in Abhängigkeit von der Anzahl EinwohnerInnen sowie der Anzahl Arbeitsplätze in der Umgebung des Wohnorts. Sie zeigt auf, dass sich der Modalsplit mit höherer Bevölkerungs- und Beschäftigtendichte weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum öffentlichen Verkehr und zum Fussverkehr verschiebt. Menschen in dicht besiedelten Gebieten legen für alle Verkehrszwecke im Inland kürzere Distanzen zurück, kompensieren dies jedoch mit Reisen ins Ausland: Die Anzahl und Distanz von Reisen mit Übernachtungen, wovon knapp vier Fünftel der Distanzen mit dem Flugzeug zurückgelegt werden, sind bei hohen Bevölkerungs- und Beschäftigtendichten höher als in tiefen Dichten. Erklären lässt sich dieser Zusammenhang durch sozioökonomische Faktoren und Lebensstile.

Ein weiterer kürzlich publizierter Bericht des ARE untersucht Mobilitätsverhalten und Verkehrsdaten in ländlichen Räumen. Um auch auf regionaler Ebene genaue Aussagen machen zu können, veröffentlichten einige Kantone kleinräumigere Auswertungen des Mikrozensus 2015. Wir haben eine Auswahl dieser Berichte für die Kantone Aargau, Bern, Solothurn und Waadt zusammengestellt. Im Kanton Bern ging man noch einen Schritt weiter: Das kantonale Tiefbauamt erstellte eine Zusatzauswertung des Mikrozensus für die kantonsweite Velonutzung von 2000 bis 2015. Und die Stadt Bern sowie die Regionalkonferenz Bern-Mittelland analysierten das Mobilitätsverhalten gemäss Mikrozensus 2015 auf städtischer und regionaler Ebene.

Der Mikrozensus 2015 zeigte auch auf, dass der Freizeit- und Einkaufsverkehr stark zum Verkehrsaufkommen in den Städten und Agglomerationen beiträgt. Die Städtekonferenz Mobilität warf am Fachanlass vom 4 Juni 2018 einen Blick in die Zukunft und stellte konkrete, erfolgreiche Ansätze zur Einflussnahme auf Weglänge und Verkehrsmittelwahl vor: Die Stadt Lugano präsentierte, wie sie versucht, Shopping und Freizeit in der Innenstadt zu halten. Die Stadt Zürich stellte ihren polyzentrischen Ansatz vor, indem durch Stärkung des öffentlichen Verkehrs und der Nahversorgung einzelne Zentren als attraktive, identitätsstiftende und gut erreichbare Orte gefördert werden sollen.

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