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IBM Schweiz (Hauptsitz)

Zürich (ZH)

Erstellt am 07.12.2009
Aktualisiert am 05.09.2018

Der Hauptsitz der IBM in Zürich (Foto: IBM) Der Hauptsitz der IBM in Zürich (Foto: IBM)

Die IBM Schweiz verpflichtet sich in ihrem 1992 veröffentlichten Umweltschutz-Leitbild u.a. zur Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel beim Transport von Personen und Gütern. Mit Einzelmassnahmen wie z.B. Parkplatzbewirtschaftung, Firmenbeitrag an Pendler-Abos oder einer effizienteren Arbeitsorganisation konnte eine Reduktion der Autonutzung im Geschäfts- und im Pendlerverkehr erreicht werden.

Profil & Eckdaten

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Pendler
  • Velo
  • Unternehmen
  • ÖV
  • Geschäft
  • Auto

Unternehmensgrösse

  • gross (ab 250 MA)
0 10 50 250
  • gross (ab 250 MA)

Anstoss

  • Aus eigenem Antrieb

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt

Ausmass

  • Betriebsintern

Managementsystem

  • Integration in bestehendes Umweltmanagementsystem (UMS)

Unternehmensbranche

  • Information und Kommunikation

Hintergrund

Tätigkeit des Unternehmens

Die IBM Schweiz ist seit 1927 verlässlicher Dienstleistungs- und Innovationspartner für Unternehmen in der ganzen Schweiz. Sie sorgt dafür, dass sich Hardware, Software und Dienstleistungen zu optimalen Kundenlösungen zusammenfügen. Weltweit arbeitet ein engagiertes Team aus über 420’000 Mitarbeitern aus den verschiedensten Kulturen gemeinsam daran, unseren Kunden zum Erfolg zu verhelfen.

Standort / Rahmenbedingungen

Die IBM ist in der Schweiz an 5 Standorten präsent, der Hauptsitz ist in Zürich-Altstetten.

LV

Die Fuss- und Veloinfrastruktur ist am Standort Zürich sehr gut.

ÖV

Die Niederlassung in Zürich (Vulkanstrasse) befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Altstetten und verfügt damit über ein sehr gutes ÖV-Angebot mit regelmässigen Verbindungen (ca. 10’ Takt).

MIV

IBM Zürich ist gut ans Nationalstrassennetz angebunden (2 Minuten bis zur Autobahn A1 Richtung Bern/Basel oder Zürich). Während den Stosszeiten sind die Zufahrtsstrassen zum Standort teilweise überlastet und es besteht ein beschränktes Parkplatzangebot.

Ausgangslage / Motivation

Die IBM Schweiz verpflichtet sich in ihrem 1992 veröffentlichtem Umweltschutz-Leitbild (CP 139 Corporate Environmental Policy) u.a. zur Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel beim Transport von Personen und Gütern. Sämtliche Labors und Produktionsstätten von IBM Schweiz sind ISO 14001 zertifiziert.

Zudem ist das ausgeglichene Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit (Work-Life-Balance) ein zentraler Aspekt der Personalpolitik von IBM. Hierzu hat die IBM ein eigenes Departement (IHS=Integrated Health Services), das sich vollumfänglich dieser wichtigen Thematik widmet. Dabei sind die Faktoren Gesundheit, Wohlbefinden der Mitarbeitenden und ihrer Familien von zentraler Bedeutung (-> Steigerung der Mitarbeitermotivation und Gesundheitsförderung).

Die für die IBM Schweiz eingeführten Massnahmen im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements beziehen sich auf alle 5 Standorte in der Schweiz.

Massnahmen

Stand: 2018

Mobilitätsmanagementsystem

Im Herbst 2010 fand ein Impulsgespräch im Rahmen des Zürcher Programms MIU statt. Ziel von IBM war es, das bestehende Mobilitätskonzept im Austausch mit den Fachleuten von MIU zu beurteilen und allfällige ergänzende Massnahmen auszuloten. Die gemeinsame Beurteilung hat gezeigt, dass das bestehende Konzept ausgewogen ist und unter den bestehenden Rahmenbedingungen nur geringfügige Optimierungspotenziale aufweist.

  • Die IBM hat seit Mitte der 90er Jahre einzelne Massnahmen im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements eingeführt. Diese Massnahmen sind Bestandteil des bestehenden Umweltmanagementsystems der IBM.
  • Betreuung, Weiterentwicklung und Evaluation der verschiedenen Massnahmen erfolgen durch den Umweltbeauftragten von IBM Schweiz.
  • Die einzelnen Massnahmen des Mobilitätsmanagements werden in den verschiedenen Medien der IBM (Intranet, Mitarbeiterzeitung, Flyer, Aktionen etc.) oder durch die Personalabteilung beworben.
  • Für die einzelnen Massnahmen wurden keine quantitativen Zielvorgaben definiert. Sie werden aber laufend auf ihre Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit geprüft.

Bauliche Massnahmen

  • Bereitstellung gedeckter Zweirad-Abstellplätze und Garderoben mit Duschen (umgesetzte Massnahme)

Organisatorische Massnahmen / Anreize

  • Förderung von Video- und Telefonkonferenzen; Mobile Working*; E-place Konzept und Desksharing (umgesetzte Massnahme)
  • Firmenbeitrag an Pendler-Abos (GA und Zonenabonnemente); gratis Halbtax; Mitglied bei SBB Businesstravel; Vergütung 1. Kl. bei Dienstreisen (umgesetzte Massnahme)
  • Parkplatzvergabe nach Business-Need-Konzept (max. 20 Stunden pro Woche); Online PP-Reservationssystem nach Day-Pool-Konzept und Pool-Car-Konzept für Geschäftsreisen zu Zielen mit keiner/umständlicher ÖV-Verbindung (3 Fahrzeuge am Hauptsitz Zürich, 1 Fahrzeug in Niederlassung Genf, alle Fahrzeuge mit Energie-Effizienz Kat. A) (umgesetzte Massnahme)
  • Mobility Business Carsharing beim Standort Bern; MA mit privatem Mobility-Abo können Mobility-Km für Geschäftsfahrten über Spesen abrechnen (umgesetzte Massnahme)

Information und Bewusstseinsbildung

  • Teilnahme an "bike to work" (umgesetzte Massnahme)
  • Regelmässige Information der Mitarbeitenden via Intranet und Management (umgesetzte Massnahme)

Wirkungen

Verkehr

An den verschiedenen Standorten führten die Parkplatzvergabe nach dem Day-Pool-Konzept (jeder MA hat maximal 2 Tage pro Woche Anspruch auf einen Firmenparkplatz) und die sehr guten ÖV-Verbindungen zu einer Reduktion des MIV im Pendlerverkehr. Der Geschäfts- und Dienstverkehr wird im inländischen Fernverkehr fast ausschliesslich mit dem ÖV und/oder Pool-Car-Konzept abgewickelt.

Umwelt

Reduktion der Schadstoffemissionen im Agglomerationsverkehr durch die Anschaffung von umweltfreundlichen Fahrzeugen.

Gesellschaft

Sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit aufgrund des Massnahmen-Mixes.

Erfahrungen

Erfolgsfaktoren

  • Einbindung ins Umweltmanagementsystem
  • Massnahmen-Mix fördert flexible Mobilität der Mitarbeitenden
  • Soziales Engagement gegenüber den Mitarbeitenden Und noch ein Text nach der Aufzählungsliste.

Hemmnisfaktoren

  • Keine (Flexibilität ist gewährleistet)

Weitere Informationen

Dieses Unternehmensbeispiel wurde in Anlehnung an die Beispiele der SVI-Studie 2004/045 "Mobilitätsmanagement in Betrieben: Motive und Wirksamkeit" der ARGE synergo/Tensor (2008) im Rahmen des Programms MIU des Kantons Zürich erarbeitet (2011) und mit Unterstützung von EnergieSchweiz für die Beispielsammlung auf Mobilservice aufbereitet und übersetzt (2015). Die Aktualisierung 2018 wurde mit Unterstützung der Stadt Zürich ermöglicht.

Weiterführende Links:

*Mobile Working
Mehr als ein Drittel der IBM-Mitarbeitenden arbeiten mehrheitlich ausserhalb des traditionellen Büros. An einem gewöhnlichen Arbeitstag arbeiten mehr als 40% der Mitarbeitenden nicht an ihrem Arbeitsplatz. Die Vorteile: Arbeiten ohne an einen bestimmten Ort gebunden zu sein erlaubt eine bessere Work-Life-Integration, senkt Kosten und Zeitaufwand. Zudem wird die Umwelt durch die Senkung des Wegaufwandes geschont und der Verkehr entlastet. Das Mobile Working-Konzept schafft mehr Platz im Büro und sorgt für höhere Arbeitszufriedenheit und Motivation.