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Migros-Genossenschafts-Bund

Zürich (ZH)

Erstellt am 07.12.2009
Aktualisiert am 25.09.2018

Das Migros-Hochhaus am Limmatplatz in Zürich (Bild: MGB) Das Migros-Hochhaus am Limmatplatz in Zürich (Bild: MGB)

Mit der Nachhaltigkeitsstrategie hat sich die Migros klare Ziele bis 2020 definiert, was unter anderem die Reduktion von schädlichen Klimagasen und die Steigerung der Energieeffizienz umfasst. Auch die geschäftliche Mobilität muss einen Beitrag an diese Zielsetzungen leisten. Dank der zentralen Lage des Migros-Genossenschafts-Bundes am Limmatplatz in Zürich ist die Anbindung an den öffentlichen Verkehr optimal gegeben. Mit Vergünstigungen für Abos wird die Nutzung des ÖV weiter gefördert. Für die eigenen Geschäftsautos wird eine klimafreundliche Flotte angestrebt. Die CO2-Emissionen der Geschäftsflüge werden mit myClimate kompensiert. Weitere Massnahmen wie die Parkraumbewirtschaftung, die Teilnahme am Business CarSharing von Mobility und die jährliche Durchführung von „bike to work“ tragen dieser Strategie Rechnung.

Profil & Eckdaten

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Pendler
  • Velo
  • Unternehmen
  • ÖV
  • Geschäft
  • Auto

Unternehmensgrösse

  • gross (ab 250 MA)
0 10 50 250
  • gross (ab 250 MA)

Anstoss

  • Aus eigenem Antrieb

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt

Ausmass

  • Betriebsübergreifend
  • Betriebsintern

Managementsystem

  • Integration in bestehendes Umweltmanagementsystem (UMS)

Unternehmensbranche

  • Handel

Hintergrund

Tätigkeit des Unternehmens

Die Migros ist mit seinen über 100‘000 Mitarbeitenden das grösste Detailhandels-Unternehmen der Schweiz. Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) ist ein Genossenschaftsverband. Er koordiniert die 10 regionalen Genossenschaften und führt die diversen Produktionsbetriebe.

Der Migros-Genossenschafts-Bund beschäftigt rund 3‘000 Personen. Davon arbeiten rund 1‘700 Personen am Limmatplatz und davon rund 1‘000 Personen im Migros-Hochhaus.

Standort / Rahmenbedingungen

Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) liegt rund 1.5 km westlich vom Hauptbahnhof Zürich direkt beim Limmatplatz (Migros-Hochhaus). Weitere Arbeitsstätten des MGB (IT, Pressehaus, Museum etc.) liegen in der näheren Umgebung zum Limmatplatz.

LV

Sehr gutes und relativ sicheres lokales Fuss- und Velowegnetz über Quartierstrassen oder entlang der Limmat. Drei Firmenvelos stehen den Mitarbeitenden für kurze Fahrten in Zürich zur Verfügung.

ÖV

Sehr gute lokale (3 Tram- und 1 Buslinie im 5’-10’ Takt mit Haltestellen direkt beim Eingang), regionale und nationale (Bahnhof Hardbrücke, Wipkingen, HB Zürich in 5’ mit ÖV, in 15’ zu Fuss) Erschliessung mit dem ÖV.

MIV

Alle Parkplätze sind für Mitarbeitende und Kunden gebührenpflichtig. Während den morgendlichen und abendlichen Stosszeiten sind die städtischen Verkehrsknotenpunkte und Transitachsen stark überlastet.

Ausgangslage / Motivation

Der Anstoss für Massnahmen im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements basiert einerseits auf dem sozialen Engagement der Migros gegenüber ihren Mitarbeitenden und ihrer Gesundheit sowie andererseits auf der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie hat sich die Migros klare Ziele bis 2020 definiert, was unter anderem die Reduktion von schädlichen Klimagasen und die Steigerung der Energieeffizienz umfasst. Auch die geschäftliche Mobilität muss einen Beitrag an diese Zielsetzungen leisten.

Die für den Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) eingeführten Massnahmen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement, beziehen sich auf die verschiedenen Standorte des MGB.

Massnahmen

Stand: 2018

Bauliche Massnahmen

  • Etliche Sitzungszimmer sind für Videokonferenzen eingerichtet. Alle Mitarbeitenden nutzen Skype for Business, wodurch Telefon- und Videokonferenzen wesentlich einfacher genutzt werden können – Ersatz von Geschäftsfahrten. (umgesetzte Massnahme)
  • Abschliessbarer Veloraum mit ca. 70 Abstellplätzen; Einrichtung von Garderoben mit Duschen (umgesetzte Massnahme)
  • Drei Firmenvelos am Standort Limmatplatz stehen den Mitarbeitenden für kurze Fahrten in Zürich zur Verfügung. (umgesetzte Massnahme)

Organisatorische Massnahmen / Anreize

  • 2018 wurde in vielen Bereichen des MGB das flexible Arbeiten eingeführt. Durch mobil-flexibles Arbeiten werden Pendlerfahrten vermieden. (umgesetzte Massnahme)
  • Firmenbeitrag an Mitarbeitende für ZVV-BonusPass (Jobticket), SBB-Streckenabos oder GA; Vergütung 1. Klasse Tickets (umgesetzte Massnahme)
  • Parkplatzgebührenmodell inkl. Nutzungsreglement auf der Basis von Erreichbarkeitskriterien für den Arbeitsweg ohne Auto (umgesetzte Massnahme)
  • Teilnahme am Business CarSharing von Mobility zur Förderung der kombinierten Mobilität; Mitarbeitende erhalten Vergünstigungen für Privatfahrten mit Mobility (umgesetzte Massnahme)
  • Beschaffungsgrundsätze für klimafreundliche Geschäftsfahrzeuge (umgesetzte Massnahme)
  • Kompensation der CO2-Emissionen aus Geschäftsflügen (umgesetzte Massnahme)

Information und Bewusstseinsbildung

  • Jährliche Teilnahme an der Aktion "bike to work" (umgesetzte Massnahme)
  • Informationsveranstaltung "Neu im MGB"; Intranet (umgesetzte Massnahme)

Wirkungen

Verkehr

Eine im Jahr 2006 beim Migros-Hochhaus am Limmatplatz durchgeführte Verkehrsmittelerhebung bei den Mitarbeitenden (1'200 Personen) ergab folgenden Modalsplit: 23% MIV, 72% ÖV und 5% LV.

Seitdem hat der MGB keine Daten zum Modalsplit oder zur Wirkung einzelner Massnahmen erhoben. Dank der zentralen Lage ist der Anteil ÖV sehr hoch. Die Teilnahme an „bike to work“ konnte jährlich gesteigert werden und der Veloabstellplatz wird sehr gut genutzt. Die Nutzung von Mobility blieb in den letzten Jahren konstant.

Umwelt

Die Umweltwirkungen durch die eingeführten Massnahmen im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements werden durch den MGB nicht gemessen. Die CO2-Emissionen durch die eigene Geschäftsfahrzeugflotte und die Geschäftsflüge werden jährlich gemessen.

Finanzen

Der administrative Aufwand (Garage, Management PP und Tickets, Mobility, Unterhalt/Reinigung) für das Mobilitätsmanagement im MGB beträgt rund 200 Stellenprozente.

Gesellschaft

Aufgrund des verkehrstechnisch guten Standorts und den flankierenden Massnahmen zur Förderung der Benutzung von öffentlichem Verkehr und Mobility Business CarSharing ist die Mitarbeiterzufriedenheit gut. Die begrenzte Anzahl Parkplätze wird durch das PP-Nutzungsreglement transparent und möglichst gerecht verteilt.

Erfahrungen

Erfolgsfaktoren

  • Einbindung in die Nachhaltigkeitsstrategie
  • Gesundheitsaspekt
  • Kosteneinsparungen durch umgesetzte Massnahmen
  • Lage und Anbindung an ÖV

Hemmnisfaktoren

  • Nutzungsgewohnheiten

Weitere Informationen

Dieses Unternehmensbeispiel basiert auf der SVI-Studie 2004/045 "Mobilitätsmanagement in Betrieben Motive und Wirksamkeit" der ARGE synergo/Tensor (2008). Die Aufbereitung für die Beispiel-Datenbank auf Mobilservice wurde vom Bundesamt für Strassen ASTRA finanziert (2010). Die Aktualisierung und Übersetzung dieses Beispiels wurde mit der Unterstützung durch die Stadt Zürich ermöglicht (2018).

Weiterführende Links: