Gemeinsam die Mobilitätszukunft gestalten
Arbeit an einer neuen Mobilitätskultur (Illustration: Mobilservice)
Von der Swissmetro über Cargo sous terrain, Flash Fiction Stories bis zur Vision einer postfossilen Mobilität - In den letzten 25 Jahren waren visionäre Ideen und Konzepte zur Mobilitätszukunft regelmässig Thema bei Mobilservice.
2011 stellte das deutsche Zukunftsinstitut in der Studie "Die Zukunft der Mobilität - 2030" fest, dass die Welt in eine nutzungsorientierte Ad-hoc-Mobilität steuert. Für die Schweiz skizzieren die ETH und die Uni St. Gallen 2015 in der Studie "Vision Mobilität Schweiz 2050" Ansätze für Finanzierung, technische Entwicklungen und intelligentes Verkehrsmanagement, statt auf den Ausbau der Infrastruktur zu setzen. In den letzten zehn Jahren beschäftigt sich die Schweiz intensiv mit Fragen rund um Chancen und Risiken automatisierter Mobilität und es wurden auch Zielkonflikte zwischen technischen Innovationen und gesellschaftlichen Bedürfnissen diskutiert. Ein umfassendes SVI-Forschungspaket widmete sich dem Verkehr der Zukunft bis 2060.
Die Vision von selbstfahrenden Fahrzeugen wurde in der Schweiz 2016 erstmals konkret, als PostAuto in Sion den ersten selbstfahrenden Shuttle lancierte. Weitere Pilotprojekte folgten und mit der AUTOMATICAR gab es eine Plattform, um Entwicklungen und Herausforderungen der Automatisierung zu diskutieren. 2021 präsentierte das ARE in den Verkehrsperspektiven 2050 vier Szenarien zur Zukunft des Personen- und Güterverkehrs. Eine zentrale Erkenntnis: Automatisierung kann, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen, zu mehr Nachhaltigkeit im Verkehr beitragen.
Ab Anfang 2025 ermöglicht eine neue gesetzliche Grundlage in der Schweiz das automatisierte Fahren. Doch für die Realisierung einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Mobilität bleibt eine intensive Arbeit an einer neuen Mobilitätskultur notwendig.