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Digitalisierte Mobilität – Chancen und Risiken

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Erstellt am 05.09.2018

Die Digitalisierung der Mobilität hat grosse Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft.  (Bild: ARE) Die Digitalisierung der Mobilität hat grosse Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. (Bild: ARE)

Die Digitalisierung verändert die Mobilitätswelt grundlegend. Welche Chancen und Risiken gehen mit diesen Entwicklungen einher? Und wie lassen sich volkswirtschaftliche Kosten und Nutzen schätzen? Diesen Fragen widmete sich eine Vorstudie, die vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE in Auftrag gegeben wurde. Die Studie geht von der Annahme aus, dass Digitalisierung automatisiertes Fahren ermöglicht und dass Fahrzeuge vermehrt geteilt werden. So können Fahrzeuge beispielsweise als selbstfahrende Sammeltaxis operieren. Individuelle Mobilitätslösungen ermöglichen nahtlos und mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein.

Die Autoren der Studie schätzen den Nettonutzen einer vollautomatisierten Fahrzeugflotte, die geteilt und als Teil neuer Mobilitätsdienstleistungen eingesetzt wird, längerfristig auf mehrere Dutzend Milliarden Schweizer Franken pro Jahr. Der grösste volkswirtschaftliche Nutzen resultiert dabei aus der Reisezeit, die dank automatisiertem Fahren potentiell zu produktiver Zeit wird. Ausserdem erhöht automatisiertes Fahren die Strassenkapazitäten, was weniger Staus somit mögliche Kosteneinsparungen bedeutet. Wie das ARE kürzlich mitteilte, kosteten Staus auf Schweizer Strassen 2015 rund 1.9 Milliarden Franken. Automatisierte Fahrzeuge bringen weitere volkswirtschaftliche Nutzen, indem ältere Personen mobiler werden sowie durch direktere Tür-zu-Tür-Verbindungen. Das Teilen von Fahrten und Fahrzeugen, sinkende Unfallzahlen sowie tiefere Staukosten als Folge erhöhter Strassenkapazitäten ermöglichen Kosteneinsparungen. Volkswirtschaftliche Kosten entstehen durch Leerfahrten sowie höhere Anschaffungs- und Wartungskosten von automatisierten Fahrzeugen.

Die unterstellten Annahmen unterliegen grossen Unsicherheiten, insbesondere was den Zeitpunkt des Durchbruchs von vollautomatisierten und geteilten Fahrzeugen betrifft. Ausserdem benennt die Studie weitere Chancen und Risiken wie Anpassungen an Infrastrukturen, Entwicklungen von ländlichen Räumen sowie mögliche Umwälzungen der Wirtschaftsbranchen. Die Kosten und Nutzen dieser Entwicklungen lässt die Studie offen. Das ARE beabsichtigt, diese und weitere Fragen in einer Hauptstudie zu vertiefen. Offen bleibt auch, wer von diesem volkswirtschaftlichen Nutzen profitieren wird: die Mobilitätsanbieter oder die KonsumentInnen?

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