RechercheRecherche ein-/ausklappen

Die 3 Recherchefunktionen für Ihre gezielte Suche in der Mobilservice Datenbank: Stichwortsuche, einfache Suchmaske (Piktogramme) und verfeinerte Suchkriterien (weiter unten).

In welchen Inhalten suchen?
Verkehrsmittel
Verkehrszweck

Auswahl aufheben

Studie: Auswirkungen von Uber in der Romandie

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Gemeinden
  • Freizeit
  • Auto

Erstellt am 02.06.2017

Der Beitrag von Uber an der “Demotorisierung” der Haushalte (Quelle: Synthesebericht von 6-t) Der Beitrag von Uber an der “Demotorisierung” der Haushalte (Quelle: Synthesebericht von 6-t)

Bereits im Jahr 2015 hat das französische Marktforschungsunternehmen 6t eine Studie zu den Auswirkungen von Uber, einer Transportdienstleistung auf Basis privater Fahrzeuge mit Chauffeur, durchgeführt und diese mit insgesamt 4‘700 Benutzenden neu aufgelegt. Uber ist in der Schweiz in vier Städten verfügbar, wovon sich zwei, Genf und Lausanne, in der Romandie befinden. Die neuartige Mobilitätsdienstleistung hat in Europa eine Debatte angestossen. Von Interesse sind daher bessere Erkenntnisse zum Profil der Nutzenden und wie sich Uber mit der Zeit in die Transportkette eingliedert.

Die Studie hat v.a. gezeigt, dass der Service durch die Zunahme des Nutzeranteils von Frauen, Jungen und Studierenden eine „Demokratisierung“ erfahren hat. Dieser Umstand erklärt sich auch in der vielseitigen Angebotsstruktur in Lausanne und Genf. Zudem ist Uber insbesondere bei den Einwohnern der Agglomerationensgemeinden beliebt, die von einer besseren Anbindung der Peripherie und von einem neuen Mobilitäts- und Transportangebot profitieren, unabhängig vom eigenen Auto- und Führerscheinbesitz.

Ebenfalls bemerkenswert sind die Nutzungszeiten von Uber, die vorwiegend auf die Abend- und Nachtstunden sowie die Wochenenden fallen. Es erstaunt demnach wenig, dass Fahrten in der Freizeit die Nutzung dominieren. Die Autoren der Studie sehen in Uber deshalb ein Ergänzungspotenzial für den öffentlichen Verkehr und die Entstehung eines neuen Marktes, der die bestehenden Mobilitätsangebote sinnvoll verdichtet. Die Nutzung von Uber erfolgt vorwiegend in Kombination mit Wegen zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr. Demnach sind Modalsplit-Veränderungen, vor allem zu Lasten der Taxis und des öffentlichen Verkehrs, höchstens marginal.

Wie beim Carsharing stellt sich auch im Zusammenhang mit Uber die Frage, inwiefern dieses Mobilitätsangebot zu einem Rückgang des Fahrzeugbesitzes je Haushalt und zur Steigerung der Multimodalität führt. Die Studie bestätigt den rückläufigen Trend des privaten Fahrzeugbesitzes der Nutzenden. Insgesamt hat dieser seit dem Start von Uber um 4% abgenommen, wovon gemäss Befragung der Beteiligten lediglich 9% auf Uber zurückzuführen ist. Das Potenzial zur Reduktion des Fahrzeugbesitzes wird auf 5.6 Fahrzeuge je 100 Uber-Nutzende geschätzt.

Weitere Informationen

Dokumente auf Französisch

Dokumente auf Englisch