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Neuigkeiten von den virtuellen Infotreffen der Foren Velostationen und Bikesharing

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Erstellt am 01.12.2020

Veloturm V-Locker am Bahnhof Münchenbuchsee (Foto: Adrian Moser) Veloturm V-Locker am Bahnhof Münchenbuchsee (Foto: Adrian Moser)

Ursprünglich in Genf geplant, fanden die Infotreffen des Forums Velostationen Schweiz und des Forums bikesharing Schweiz vom 16.11.2020 dieses Jahr online statt. Am Vormittag stand als erstes eine virtuelle Besichtigung der Velostation Lancy-Pont-Rouge auf dem Programm. Diese Velostation ist eine von sieben Velostationen entlang der neuen S-Bahn-Linie des Léman Express. Séverine Hennequin (Projektleiterin Interfaces CEVA beim Kanton Genf) gab Einblicke in den Planungs- und Realisierungsprozess und zeigte dabei auch kritische Punkte auf. So sind etwa nicht alle Standorte optimal, da bei der Planung Kompromisse eingegangen werden mussten. Alle Velostationen im Kanton Genf werden durch die Fondation des Parkings mit dem System „velocity" betrieben. Dieses Zutrittssystem wird übrigens auch vom Forum Velostationen empfohlen, basierend auf den Ergebnissen eines Projekts zur Optimierung der Zutrittssysteme zu Velostationen.

Das Thema „Velostationen und Abstellplätze im digitalen Zeitalter" war Schwerpunkt des zweiten Teils des Forums Velostationen. Die Referent*innen waren sich einig, dass die digitale Zukunft v.a. in der Verknüpfung verschiedener Angebote bestehen wird. Die Entwicklung digitaler Standards geht aber nur langsam voran und auch mit der Umsetzung automatischer Velostationen tut sich die Schweiz noch schwer. Aktuell läuft am Bahnhof Münchenbuchsee ein Pilotprojekt der V-Locker AG für eine automatische Velostation. Und im Hinblick auf intelligentes Management von Veloparkings hat Lumiguide erstmals ein günstiges Produkt für Fahrraderkennung in Velostationen auf dem Markt.

Am Infotreffen bikesharing, das am Nachmittag stattfand, berichteten Fabienne Peracino vom Verkehrsamt des Kantons Genf und Bernard Widmer vom Departement für Planung, Tiefbau und Mobilität der Stadt Genf über die Erfahrungen mit der Einführung eines Bikesharingsystems. Diese dauerte aufgrund von Rekursen ganze 13 Jahre. Im August 2020 ging das System von Donkey Republic in Betrieb. Das Netz umfasst 20 Gemeinden, 173 Stationen und 239 Velos, 70 davon E-Bikes. Seit der Lancierung bis Anfang November 2020 gab es rund 24'000 Vermietungen. Fast drei Viertel der gefahrenen Strecken sind zwischen 500 Meter und 2 km lang.

Neben Velostationen und Bikesharing-Angeboten gibt es noch eine Reihe weiterer Ansätze zur Veloförderung in Städten. Am Luzerner Mobilitätsgespräch vom 20.11.2020 ging es darum, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Im Fokus standen die Erfahrungen in den Städten Bern und Luzern. Ausserdem gab Martin Urwyler vom ASTRA einen Überblick zur nationalen Veloförderung, insbesondere im Zusammenhang mit dem neuen Veloweggesetz. Auch Velobahnen waren Thema: Der Bund will gemeinsam mit Kantonen und Gemeinden die Definition und Richtlinien dazu erarbeiten. Das ASTRA ist an Pilotprojekten interessiert.

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