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Die Shared Mobility Agenda 2030 weist den Weg

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Erstellt am 01.11.2022

Shared Mobility ist nachhaltige Mobilität, wenn man sie nachhaltig ausgestaltet, z.B. mit Elektrofahrzeugen in der Logistik (Foto: PubliBike) Shared Mobility ist nachhaltige Mobilität, wenn man sie nachhaltig ausgestaltet, z.B. mit Elektrofahrzeugen in der Logistik (Foto: PubliBike)

Geteilte Mobilität – oder Shared Mobility – eröffnet Perspektiven, wie wir unser Verkehrssystem nachhaltiger, effizienter und kundenfreundlicher organisieren können. Im Auftrag von EnergieSchweiz erarbeitete die Mobilitätsakademie des TCS die „Shared Mobility Agenda 2030“. Ziel ist, die Grundlagen zur Marktentwicklung der „Shared Mobility“ in der Schweiz zusammenzutragen, eine gemeinsame Vision und Ziele zu entwickeln sowie Handlungsfelder und Massnahmen festzulegen, die zur Zielerreichung nötig sind.

Auch wenn die neuen Shared Mobility Angebote besonders im urbanen Raum an Relevanz und Sichtbarkeit gewinnen, spielt geteilte Mobilität im Gesamtverkehr der Schweiz bisher eine sehr geringe Rolle. Bezüglich des Potentials von Shared Mobility für mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor belegt die aktuelle Forschung viele positive Wirkungen auf Verkehr und Klima, jedoch ist der Forschungsstand bei vielen Fragestellungen noch sehr dünn und lückenhaft.

Die Frage nach Umweltauswirkungen der geteilten Mikromobilität war auch Thema am diesjährigen Infotreffen des Forum Bikesharing, das am 8. September 2022 in Basel stattfand. Dr. Daniel J. Reck stellt eine von ihm durchgeführte ETH-Studie vor, die zu dem Schluss kommt, dass elektrisch betriebene Velos und Trottinette im Selbstverleih und ohne Stationsbindung die Umwelt stärker belasten als die Verkehrsmodi, die sie ersetzen. Die Herausforderung ist, dass geteilte Mikromobilität den öV ergänzt statt ihn konkurrenziert. Wie dies gelingen kann, zeigte Stephan Broder der Baselland Transport AG (BLT) am Beispiel des Angebots Pick-e-Bike. Auch im Betrieb von Sharing-Angeboten gibt es Potential, die Umweltauswirkungen zu verringern, wie aktuelle Studien zeigen. PubliBike teilte vor kurzem mit, dass ihr Logistik Team neu mit vier elektrischen Nutzfahrzeugen unterwegs sei, was die Nachhaltigkeit weiter verbessere.

Auch die Shared Mobility Agenda trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit von Shared Mobility Angeboten kontinuierlich zu verbessern. Neben der inhaltlichen Arbeit an der Agenda wurde mit CHACOMO ein Branchenverband ins Leben gerufen und damit ein Gefäss geschaffen, um den Dialog im Hinblick auf eine Umsetzung der dort festgelegten Massnahmen zu unterstützen. Mit dem Shared Mobility Salon (SAMOSA) lanciert CHACOMO eine neue Veranstaltungsreihe, um genau diesen Dialog zu fördern. Der erste Anlass findet am 7. Dezember 2022 in Bern statt und wird dem Thema Carsharing gewidmet sein. Ausserdem lancierte CHACOMO kürzlich ein Marktmonitoring für geteilte Mobilität in der Schweiz. Mit dem Shared Mobility Observatory steht künftig eine systematische und verlässliche Datenbasis als Planungs- und Handlungsgrundlage zur Verfügung.

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