Kinderfreundliche Gemeinden durch Metamorphosis

zugeordnete Tags/Schlagwörter

Gemeinden
Fuss
Velo
Freizeit

Erstellt am 03.03.2020

Parkplatztransformation in Zürich: Eines von drei Projekten, die im Rahmen des Webinars „Kinderfreundliche Quartiere und nachhaltige Mobilität“ präsentiert wurden (Foto: Metamorphosis)

Quartiere, in denen sich Kinder wohl fühlen, sind lebenswert für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Diesem Grundsatz folgt das EU-Projekt „Metamorphosis“. In den vergangenen drei Jahren wurde in sieben europäischen Städten ein bunter Strauss an Massnahmen umgesetzt, um Stadtquartiere kinderfreundlicher zu gestalten, die stadtgerechte Mobilität zu fördern und Nachbarschaftsbeziehungen zu stärken. Auch Zürich war mit zwei Siedlungen Teil des Projekts. Das Forschungs- und Beratungsunternehmen synergo war Schweizer Partner im Metamorphosis-Projekt und zuständig die Umsetzung des Pilotprojekts in Zürich, gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich.

Das Projekt ist aktuell in der Evaluations- und Kommunikationsphase. Das Ziel dieser Phase: Die gewonnen Erkenntnisse aufzubereiten und zu verbreiten. Dies geschah unter anderem mit den beiden Webinaren „Kinderfreundliche Quartiere und nachhaltige Mobilität“ und „Mehrwert Nachbarschaft“, die Ende Februar 2020 stattfanden und online nachgeschaut werden können. Die Teilnehmenden konnten aus erster Hand erfahren, wie es gelingt, die nachhaltige Mobilität in Quartieren zu fördern, Nachbarschaftsbeziehungen zu stärken und Kinder in Gestaltungsprozesse einzubeziehen.

Einen guten Einblick ins Thema kinderfreundliche Gemeinden bieten auch die Faktenblätter zu den Massnahmen, die im Rahmen des Projekts „Metamorphosis" in den sieben teilnehmenden Städten realisiert wurden. Wie funktioniert eine E-Bike-Verleihstation innerhalb einer Siedlung und worauf gilt es bei der Einrichtung zu achten? Lohnt es sich, Schulprogramme zur nachhaltigen Mobilität anzubieten? Wie läuft eine Quartieranalyse mit Kindern ab und welche konkreten Massnahmen können daraus entstehen? Die Faktenblätter sollen andere Städte und Gemeinden ermutigen, selbst aktiv zu werden und Massnahmen auszuprobieren.

Die Stadt Zürich verfolgt das Thema weiter. Gemeinsam mit der Stadt Bern ist sie Praxispartnerin des ARE-Modellvorhabens "Bewegen, begegnen, beleben in Quartieren von Bern und Zürich", das Fussverkehr Schweiz und Pro Juventute in den nächsten vier Jahren umsetzen werden. Ausserdem widmet sich die Pro Juventute Spielkonferenz, die am 15. und 16. Mai 2020 in Bern stattfindet, dem Thema "Bespielbare Städte". Die Kombination der Konferenz mit einem öffentlichen Spielfest ermöglicht es, fachliche Inputs mit Workshops und konkreten Spielaktivitäten zu verbinden.