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Der Kanton Genf lanciert seine Strategie zur Elektromobilität

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Erstellt am 05.09.2017

Kurz nach der Annahme der Energiestrategie 2050 des Bundes durch das Schweizer Stimmvolk, hat der Kanton Genf diesen Sommer seine Strategie zur Elektromobilität mit Zeithorizont 2030 präsentiert. Genf verbessert einerseits die Rahmenbedingungen durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur und setzt anderseits Anreize zur Nutzung von Elektrofahrzeugen. Heute sind 530 Autos sowie 150 Roller mit elektrischem Antrieb auf Genfs Strassen unterwegs. Bis 2030 soll die Zahl auf 5‘600 bzw. 22‘000 ansteigen.

Der Kanton Genf möchte ein starkes Zeichen für die individuelle Elektromobilität setzen. Denn in Genf werden 40% der CO2-Emissionen durch den Verkehr verursacht und 36% der Energie für den MIV aufgewendet. Letztere stammt zu 95% aus fossilen Quellen. Hinzu kommen Umweltbelastungen durch Lärmemissionen und Luftverschmutzung.

Um diesen ökologischen und energetischen Herausforderungen zu begegnen, müssen EinwohnerInnen, Angestellte und auch Kunden auf ein kantonsweites Netz von Ladestellen zählen können. Der Kanton plant bis 2020 je nach Leistung, Lademodus und technologischer Entwicklung der Fahrzeuge 200 bis 600 Ladestellen, wovon 15% öffentlich sein sollen. Zudem erlässt der Kanton Genf für alle Elektrofahrzeuge, die nach der Annahme des Gesetzes immatrikuliert werden, die Motorfahrzeugsteuer während sechs Jahren und sieht eine Verlängerung des kostenlosen Aufladens an Tankstellen der Fondation des Parkings vor. Steuerabzüge für die Installation von Ladestellen im eigenen Haus sind ebenfalls projektiert. In Zukunft werden die kantonalen Standards für Renovationen und Neubauten an die Strategie angepasst und die Verwaltung nimmt eine Vorbildfunktion ein. Ebenfalls vorgesehen sind Massnahmen zur Sensibilisierung und Begleitung der Veränderung.

Auch im Jahr 2017 bleibt Genf nach Angaben des GPS-Herstellers TomTom die „Stau-Hauptstadt der Schweiz“. Die individuelle Elektromobilität ist Bestandteil einer Politik der nachhaltigen Mobilität, die insbesondere auf kurzen Distanzen den Langsamverkehr und Fahrzeuge mit geringerem Flächenverbrauch priorisiert. Denn 2010 erfolgte nahezu jede zweite Fahrt unter fünf Kilometern motorisiert.

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