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Auto-Umweltliste 2019: Update mit neuen WLTP-Testwerten

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Erstellt am 03.07.2019

Dank neuem Testverfahren näher an der Realität (Bild: Auto-Umweltliste 2019) Dank neuem Testverfahren näher an der Realität (Bild: Auto-Umweltliste 2019)

Die Auto-Umweltliste 2019 bewertet neue Personenwagen auf ihre Umweltwirkung hin und zeigt, welche Modelle die Umwelt am wenigsten schädigen. Zum ersten Mal basiert die Auto-Umweltliste auf Daten des neuen, verbesserten Testverfahrens WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure). Seit September 2018 erfolgt die Neuzulassung von Autos unter diesem neuen Labortestverfahren, das realistischere Werte verspricht als das frühere Verfahren. Da verschiedene Hersteller den Aufwand für die WLTP-Tests aller Neuwagen unterschätzten, kam es zu Verzögerungen bei der Zulassung. Dies führte bei diversen Marken auch zu mehr oder weniger grossen Lücken in der Auto-Umweltliste, die im Februar 2019 erschien. 19 von 21 Siegermodellen der diesjährigen Auto-Umweltliste sind mit einem Alternativantrieb ausgerüstet: Elektro, Gas oder Hybrid. Der VW up! eroberte 2019 die Spitzenpositionen der Top Ten-Listen sowohl bei den Elektroautos als auch bei den Modellen mit Verbrennungsmotoren. Kürzlich publizierte der VCS die Sommer-Aktualisierung der Auto-Umweltliste. Diese bewertet Modelle, die neu auf den Markt gekommen sind. Auch etliche Fahrzeuge, die wegen der Umstellung auf den neuen Messzyklus WLTP zwischenzeitlich nicht zugelassen waren, können nun basierend auf den neuen Daten bewertet werden.

Bereits zum fünften Mal publizierte der VCS eine separate Umweltliste für Lieferwagen. Die Daten hierfür basieren noch nicht auf dem WLTP-Verfahren. Bei den Umweltwirkungen von Elektrolieferwagen wird die umweltbelastende Wirkung der Batterieproduktion neu ebenfalls berücksichtigt. In den letzten Monaten hat sich das Angebot an Elektro-Lieferwagen erweitert. Diese neu zugelassenen Modelle sind im kürzlich publizierten Update ebenfalls enthalten.

Neben der Auto- und Lieferwagen-Umweltliste des VCS hilft auch die Energieetikette, beim Kauf eines neuen Fahrzeugs auf Energieeffizienz zu achten. Am 19. Juni 2019 endete die Vernehmlassung für die Revision der Energieetikette für Autos. Diese Revision sieht vor, dass künftig auf die Berücksichtigung des Leergewichts verzichtet wird. Dies führt dazu, dass kleine und leichte Modelle tendenziell besser abschneiden werden. Denn wie die Markttrends 2019 von EnergieSchweiz zeigen, sind schwere Fahrzeuge mit Allradantrieb ein Grund, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoss der Neuwagen im 2018 leicht gestiegen ist, dies obwohl in der Schweiz noch nie so viele Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeuge registriert worden sind wie 2018.

Trotz dieser Bestrebungen zur Förderung der Energieeffizienz im MIV ist der Weg zu einer Mobilität, die ohne fossile Treibstoffe auskommt, noch weit. Um die Ziele des Pariser Klima-Abkommens einhalten zu können, muss der Ausstoss von Treibhausgasen bis 2050 auf netto Null gesenkt werden. Die VCS-Fachtagung vom 24.10.2019 in Bern geht der Frage nach, wie eine fossilfreie Mobilität gelingen kann.

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