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Auswirkungen des automatisierten Fahrens: Ergebnisse des ASTRA-Forschungsprogramms

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Erstellt am 05.10.2021

Hochautomatisierte Fahrzeuge werden kommen, die Übergangsperiode bis sie sich durchgesetzt haben muss vom Bund aktiv gestaltet werden (Grafik: ASTRA) Hochautomatisierte Fahrzeuge werden kommen, die Übergangsperiode bis sie sich durchgesetzt haben muss vom Bund aktiv gestaltet werden (Grafik: ASTRA)

Am 6. September 2021 konnte die für das Vorjahr geplante Fachtagung Forschung von SVI und ASTRA in Bern durchgeführt und die Ergebnisse der beiden Forschungsprogramme "Auswirkungen des automatisierten Fahrens" (ASTRA) sowie "Verkehr der Zukunft 2060" (SVI) dem Fachpublikum vor Ort präsentiert werden. Über letzteres haben wir bereits im Februar in einem News-Dossier berichtet (Link siehe unten).

Das ASTRA-Forschungspaket beinhaltete sieben Teilprojekte, die sich mit den Auswirkungen von hochautomatisierten Fahrzeugen auseinandersetzten. Zu den fürs Bundesamt für Strassen wesentlichsten Ergebnissen zählt die Erkenntnis, dass die Flottendurchdringung autonomer Autos länger dauert als erwartet: 2050 werden je nach Szenario erst zwischen rund einem Drittel und knapp zwei Drittel der Fahrzeuge autonom fahren. Diese werden grösstenteils Privatautos sein und nur ein Bruchteil geteilt werden. Diese selbstfahrenden Autos werden zu übermässigem Mehrverkehr führen. Eine Effizienzsteigerung des Verkehrs wäre nur bei hoher Durchdringung möglich, die nicht absehbar ist. Daraus schliesst das ASTRA, dass Strassenengpässe weiterhin baulich beseitigt werden müssen. Zudem sind Steuerungsinstrumente nötig, damit der Strassenverkehr effizienter wird - zum Beispiel zur Förderung von Sharingkonzepten und zur Erhöhung des niedrigen Besetzungsgrads. Die Befürchtung, dass die Verbreitung autonomer Fahrzeuge die Zersiedlung fördert, weil weitere Distanzen zwischen Wohn- und Arbeitsort in Kauf genommen werden, wird für die Schweiz wegen der begrenzten Länge der Arbeitswege und der oft kurvenreichen Strecken als nicht begründet eingeschätzt.

Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass heute keine verlässlichen Aussagen über hochautomatisiertes Fahren gemacht werden können. Um mit dieser Unsicherheit und der hochdynamischen Entwicklung bestmöglich umgehen zu können, ist deshalb ein hohes Mass an Agilität nötig. Die anspruchsvolle Übergangsperiode, bis sich automatisiertes Fahren durchgesetzt haben wird, muss deshalb vorausschauend und aktiv mitgestaltet werden. Das ASTRA will dazu unter anderem in der Schweiz Praxistests durchführen.

Auch die am 15. September 2021 im Rahmen der Schweizer Mobilitätsarena organisierte Konferenz "AUTOMATICAR" setzte sich mit dem automatisierten Fahren auseinander. Dabei wurden neben den Erkenntnissen aus dem ASTRA-Forschungsprogramm und aus den Pilotversuchen mit selbstfahrenden Fahrzeugen verschiedene aktuelle Innovationsprojekte in der Schweiz und im Ausland angesprochen, insb. aus den Bereichen Logistik und Sharing.

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