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BERNMOBIL

Bern (BE)

Erstellt am 07.12.2009
Aktualisiert am 19.11.2015

Gasbus von BERNMOBIL am Bundesplatz in Bern (Foto: BERNMOBIL) Gasbus von BERNMOBIL am Bundesplatz in Bern (Foto: BERNMOBIL)

Mit einer umfassenden, jährlich aktualisierten Analyse der Stoff- und Energieflüsse wurde bei BERNMOBIL erkannt, dass der weitaus grösste Hebel für die Verbesserung der Umweltleistung aus dem Betrieb der Trams und Busse hervorgeht. Mit dem sukzessiven Ersatz der Dieselbusse durch solche mit Gasantrieb konnten die CO2-Emissionen dank dem partiellen Einsatz von Biogas reduziert werden.

Profil & Eckdaten

zugeordnete Tags/Schlagwörter

  • Unternehmen
  • ÖV
  • Geschäft
  • Auto

Unternehmensgrösse

  • gross (ab 250 MA)
0 10 50 250
  • gross (ab 250 MA)

Anstoss

  • Aus eigenem Antrieb

Raumtyp

  • Zentrum / Stadt

Ausmass

  • Betriebsintern

Unternehmensbranche

  • Verkehr und Logistik

Managementsystem

  • Integration in bestehendes Umweltmanagementsystem (UMS)

Hintergrund

Tätigkeit des Unternehmens

BERNMOBIL betreibt in der Stadt und Region Bern 5 Tram-, 3 Trolleybus-, 17 Autobuslinien und ist für die Geschäftsführung von 19  Nachtlinien, ausgeführt durch 8 Transportunternehmungen  (Moonliner) verantwortlich. Dies mit 48  Tramwagen, 43 Zweiachsbussen, 78 Gelenkbusse und 20 Gelenktrolleybussen. Mit einem Streckennetz von insgesamt über 160 km und  100 Mio. beförderter Personen legt BERNMOBIL rund  215 Mio. Personenkilometer zurück. Der Unterhalt der Fahrzeuge, Geleise usw. erfolgt mehrheitlich durch die BERNMOBIL selbst. Im Jahr 2006 wurde vom Berner Stimmvolk der Erweiterung Tram Bern West zugestimmt. Der Ausbau des Tramnetzes in den Nachbargemeinden Ostermundigen und Köniz wurde 2014 an der Urne knapp abgelehnt.

BERNMOBIL beschäftigt 899 Personen.

Standort / Rahmenbedingungen

BERNMOBIL, die städtischen Verkehrsbetriebe von Bern stellen mit Diesel-, Gas-, Hybrid-  und Trolleybussen sowie Strassenbahnen den öffentlichen Verkehr in Bern sicher.

LV

Die Standorte von BERNMOBIL sind teilweise über Velowege erschlossen. Es besteht ausreichend Raum Fahrräder überdacht abzustellen.

ÖV

Die Verwaltungsgebäude, Verkaufsstellen, Infocenter, die Depots und die Werkstätte sind mitten im Zentrum von Bern gelegen und bestens in das Streckennetz der BERNMOBIL eingebunden.

MIV

Für Mitarbeiter im Früh- und Spätdienst stehen ausreichende und für Besucher zusätzlich 5 Parkplätze zur Verfügung.

Ausgangslage / Motivation

Seit 1998 ist BERNMOBIL nach ISO 14001 zertifiziert. Mit einer umfassenden Analyse der relevanten Stoff- und Energieflüsse wurde erkannt, dass die weitaus grössten  Hebel für die Verbesserung der Umweltleistung aus dem Betrieb der Trams und Busse hervorgeht. BERNMOBIL trat der Kampagne "bern atmet durch" bei. Mit der Kampagne will die Stadt Bern jährlich 2000  t CO2 einsparen. Mit dem Ausbau der Elektrifizierung, also fahren mit Strom  und dem Einsatz von Hybridbussen will BERNMOBIL ihre CO2-Emissionen weiter reduzieren.

Massnahmen

Stand: 2015

Organisatorische Massnahmen / Anreize

  • Mitarbeitende können ein GA 2. Klasse als Lohnbestandteil beziehen (umgesetzte Massnahme)
  • Gasbussflotte von 72 Fahrzeugen mit 38,45% Anteil Biogas (umgesetzte Massnahme)
  • Erhöhung des Anteils Biologischer Treibstoffe (RME und Bio-Gas) (nicht umgesetzt)
  • Ausbau der Elektromobilität (umgesetzte Massnahme)
  • Einsatz von 22 Hybrid Gelenkbussen ab Herbst 2016 (umgesetzte Massnahme)
  • Seit 2009 stammt der gesamte Stromverbrauch aus erneuerbarer Energie (umgesetzte Massnahme)

Bauliche Massnahmen

  • Bau einer Gasbetankungsanlage (umgesetzte Massnahme)

Erfahrungen

Erfolgsfaktoren

- Umweltpolitik von BERNMOBIL - Politischer Wille und öffentlicher Druck

Hemmnisfaktoren

- Lange Investitions- und Lebenszyklen der   Infrastruktur und des Rollmaterials, dadurch kann die technologische Entwicklung nicht immer wie gewünscht genutzt werden. - Ausbau der Elektrifizierung obliegt politischen   Entscheidungsprozessen.

Weitere Informationen

Dieses Unternehmensbeispiel basiert auf der SVI-Studie 2004/045 "Mobilitätsmanagement in Betrieben: Motive und Wirksamkeit" der ARGE synergo/Tensor (2008). Die Aufbereitung für die Beispiel-Datenbank auf Mobilservice wurde vom Bundesamt für Strassen ASTRA finanziert (2010). Die Aktualisierung und Übersetzung dieses Beispiels wurde mit der Unterstützung durch EnergieSchweiz ermöglicht (2015).

Weiterführende Links: