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Die Rolle von Kommunikation zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität

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Erstellt am 03.05.2024

#love30-Kampagne der Stadt Freiburg (Foto: RTS) #love30-Kampagne der Stadt Freiburg (Foto: RTS)

Neben Infrastrukturen und Angeboten ist Kommunikation ein wichtiger Hebel, um Verhaltensänderungen hin zu einer nachhaltigeren Mobilität zu bewirken. Doch was sind Erfolgsfaktoren hierfür und welche Best Practice Beispiele aus dem In- und Ausland gibt es? Das Frühlingsforum der Städtekonferenz Mobilität, das am 26. April 2024 in Bern stattfand, ging diesen Fragen auf den Grund.

Céline Klauser-Gysi präsentierte, wie der Kanton Basel-Stadt mit "Basel unterwegs" eine Dachmarke geschaffen hat, um Informationen rund um nachhaltige Mobilität an ein breites Zielpublikum zu bringen. Dazu werden unterschiedlichste Kanäle bespielt, von Veranstaltungen wie der jährlichen Mobilitätswoche bis zu Videos im Tiktok-Stil, die über Social Media verbreitet werden.

Simone Brander, Stadträtin von Zürich gab Einblick in das Kommunikationskonzept zur Strategie Stadtraum und Mobilität 2040. Sie betonte wie wichtig es ist, den Grund für den Wandel zu benennen, von Aufgaben statt Problemen zu sprechen, ein attraktives, emotionales Zukunftsbild zu schaffen, Erreichtes zu würdigen, Herausforderungen zu benennen und dabei die verschiedenen Akteure einzubeziehen und deren Rollen zu klären.

Während es bei den Beispielen von Basel und Zürich um breite Kommunikation für eine nachhaltige städtische Mobilität ging, stand in der Stadt Freiburg die Einführung eines spezifischen Verkehrsregimes im Vordergrund. Seit dem 2. Oktober 2023 gilt dort auf 60 Prozent der Verkehrsflächen Tempo 30. Um die Einführung zu begleiten lancierte die Stadt Freiburg eine Kommunikationskampagne mit dem Namen #love30. Diese wollte auf sympathische Art und einem Augenzwinkern auf die positiven Aspekte von Tempo 30 hinweisen. Auch diese Kampagne bespielte unterschiedliche Kanäle, von Social Media über Werbung in öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu Klebern, die an die Bevölkerung verteilt wurden.

Das Schlusspodium fasste die wichtigsten Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Kommunikation zusammen. Wichtige Aspekte sind Mut zum Vereinfachen, ein positives Framing und die Leute einzubeziehen, indem von "wir" statt "ihr" gesprochen wird.

Übrigens: Auch der Kanton Luzern will die Vorteile von Tempo 30 bekannter machen, wählte dazu aber einen Ansatz, der die Informationsvermittlung stärker ins Zentrum stellt. Basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen, Simulationen und Interviews fassen acht Faktenblätter die Auswirkungen von Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen innerorts zusammen.

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