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Codhality: ein selbstverwaltetes Carsharing-System für Genossenschaften

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Erstellt am 31.03.2020

Die Wohnbaugenossenschaft CODHA bietet ihren GenossenschafterInnen eine Carsharing-Lösung (Foto: CODHA) Die Wohnbaugenossenschaft CODHA bietet ihren GenossenschafterInnen eine Carsharing-Lösung (Foto: CODHA)

Wie gelingt es, die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren ohne die eigene Mobilität zu opfern? Diese Frage stellen sich derzeit viele Wohnbaugenossenschaften, so auch die Genossenschaft CODHA mit mehr als 4000 Genossenschafter*innen und 13 Liegenschaften in der Westschweiz. Für ihre Liegenschaft im neuen Ökoquartier La Jonction in Genf begeht CODHA darum neue Wege.

In der Schweiz gibt es bereits Wohnbaugenossenschaften, die Siedlungen des autoarmen und –freien Wohnens betreiben. So verfügen die Wohnbaugenossenschaft Equilibre in Genf oder Oberfeld in Ostermundigen über weniger als 10 Parkplätze für mehr als 100 Wohnungen. Im Ökoquartier La Jonction verfolgt CODHA einen anderen Ansatz und suchte nach einem Carsharing-Angebot für ihre GenossenschafterInnen. Mehrere Anbieter wie Mobility, AMAG (ehemalige Sharoo-Partnerin) oder auch Sponti-Car boten ihre angepassten Lösungen an. Doch CODHA, unterstützt von der Beratungsfirma Mobilidée, suchte nach einer massgeschneiderten Lösung für ihre Genossenschafter*innen. Deshalb wurde Codhality, eine innovative, eigenfinanzierte und selbstverwaltete Carsharing-Lösung, entwickelt.

Wie ist dies möglich? Immerhin ist eine zeitgemässe Carsharing-Lösung ein komplexes System technischer, finanzieller und logistischer Natur. Die technische Umsetzung von Codhality basiert auf dem Informatiksystem Zemtu, das es erlaubt sich mit einer im Auto installierten Box von Convadis zu verbinden und das Fahrzeug mittels RFID-Chip oder Smartphone zu öffnen. Die Reservation erfolgt bequem über eine Web-Anwendung, die jeweils auch die gefahrenen Kilometer anzeigt. Bei der Fahrzeugbeschaffung konnte ein Servicevertrag für Unterhalt, Reparatur und Reinigung abgeschlossen werden.
Das Angebot wird über Abo-Beiträge finanziert, die sich an der geplanten Anzahl Kilometer orientieren. Die Anmeldung erfolgt auf Basis der Haushalte um beispielsweise einer Familie die gemeinsame Nutzung des Systems zu ermöglichen.
Codhality ist nun seit knapp einem Jahr in Betrieb. Die Wohnbaugenossenschaft CODHA plant bereits die Ausweitung des Angebots auf alle ihre Liegenschaften, möglicherweise auch die Öffnung für ihre Partner.

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