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Fachtagung Forschung 2022 SVI - Stiftung für Prävention AXA

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Erstellt am 03.10.2022

Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten, z.B. zur Interaktion von Menschen zu Fuss mit  automatisierten Fahrzeugen (Foto: Gemeinde Thalwil) Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten, z.B. zur Interaktion von Menschen zu Fuss mit automatisierten Fahrzeugen (Foto: Gemeinde Thalwil)

Die diesjährige SVI-Forschungstagung wurde gemeinsam mit der Stiftung für Prävention AXA organisiert. So wurden am 8. September 2022 in der Markthalle in Basel acht SVI-Forschungsarbeiten vorgestellt und vier durch die AXA-Stiftung finanzierte Projekte.

Zu Beginn präsentierte Tobias Arnold die treibenden Kräfte des Freizeitverkehrs. Sowohl Alter wie auch Geburtsjahrgänge haben einen Einfluss auf die zurückgelegten Distanzen und die Wahl des Hauptverkehrsmittels der Schweizer Bevölkerung. Das Projektteam hat auch strategische Leitlinien mit Massnahmenvorschlägen für die drei definierten Typen von Freizeitreisenden ausgearbeitet: Spass- und Erlebnisorientierte, Umwelt- und Nahraumorientierte sowie Entspannungsorientierte. Eine Nachhaltigkeitsbilanz der Freizeitmobilität hat schliesslich ergeben, dass Aktivitäten mit Zielort in einem Agglomerations-Zentrum nachhaltiger sind als wenn sich der Zielort ausserhalb eines solchen befindet.

Im weiteren Verlauf der Tagung wurden verschiedene Studien zu Fuss- und Veloverkehrs-Themen vorgestellt. Eine Studie von Swisstraffic untersuchte mithilfe von Videokameras das Unfallrisiko an acht Fussgängerstreifen in der Stadt Zürich. Eine automatisierte Auswertung war noch nicht möglich und musste durch Einzelbetrachtungen von Videoausschnitten ergänzt werden. Dabei zeigte sich je nach räumlichem Kontext gehäuft unvermitteltes Betreten des Fussgängerstreifens durch zu Fuss Gehende oder mehr Vortrittsmissachtungen durch Fahrzeuglenkende. Ein Pilotprojekt von EBP und Fussverkehr Schweiz untersuchte die Interaktion von Menschen zu Fuss mit automatisierten Fahrzeugen. Am Beispiel der seit Anfang 2021 in der Schweiz zugelassenen Einparkassistenten wurden die Reaktionen von zu Fuss Gehenden auf ein Auto, welches ohne Passagier ein- oder ausparkt, untersucht.

Eine laufende Forschungsarbeit der FHNW widmet sich den notwendigen Velofahrkompetenzen, um Kollisionen zu vermeiden. Neben einer Unfallanalyse wurde eine repräsentative Stichprobe von Velofahrenden befragt, wie sie sich in verschiedenen Situationen auf dem Velo verhalten. Diese Antworten wurden mit denen von Expert:innen verglichen und daraus sechs Kompetenzen abgeleitet, welche relevant sind fürs sichere Velofahren. Diese werden nun in die Entwicklung eines Trainingsprogramms einbezogen. Ein anderes Forschungsprojekt der FHNW (mit Rapp Trans) untersuchte mithilfe eines Virtual Reality-Fahrsimulators die Wirkung von Elementen des Strassenraums auf die gefahrene Geschwindigkeit.

Weitere Präsentationen widmeten sich der Verkehrsmodellierung, der Berechnung des Güterverkehrsaufkommens, der Taktverdichtung im Bahnverkehr, Begegnungszonen in Geschäftsbereichen oder der Prävention bei Jugendlichen.

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