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Erste Schweizer Mobilitätsarena: Mehr als die Summe von drei Fachkongressen

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Erstellt am 01.10.2019

Gründung des ersten Schweizer Hubs von “Women in Mobility” im Rahmen der ersten Schweizer Mobilitätsarena (Foto: WiM) Gründung des ersten Schweizer Hubs von “Women in Mobility” im Rahmen der ersten Schweizer Mobilitätsarena (Foto: WiM)

Auf Einladung der Mobilitätsakademie des TCS trafen sich vom 16. bis 19. September 2019 über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bern zum grössten nationalen Mobilitätskongress der Schweiz. Zusammen mit mehr als 200 Rednerinnen und Rednern diskutierten sie über die Mobilität der Gegenwart und Zukunft, insbesondere die klimapolitischen Herausforderungen im Verkehrssektor. Auf der Hauptbühne fanden während dieser vier Tage die drei etablierten Fachkongresse Automaticar, der Schweizer Kongress Elektromobilität sowie der World Collaborative Mobility Congress (wocomoco) statt. Darüber hinaus bot die Mobilitätsarena eine Fachausstellung und auf zwei Nebenbühnen Sessions zu vielfältigen Themen wie City-Logistik, Bike- und Micro-Sharing, Mobilitätszukunft in Stadt und Land oder Plattformen und Daten.

Die Automaticar bot zahlreiche Beiträge und Diskussionen zur Automatisierung und Robotisierung des Verkehrs sowie erste Einblicke in die „Urban Air Mobility“ – der Erweiterung urbaner Transportsysteme in die dritte Dimension. Beim wocomoco standen die zukünftigen MaaS-Ansätze sowie urbane Sharing-Angebote mit Elektrofahrzeugen aller Art bis hin zum viel diskutierten Micro-Mobility-Sharing im Fokus. Im Rahmen des Schweizer Kongresses Elektromobilität verlieh der Branchenverband Swiss eMobility zum dritten Mal den goldenen Stecker. Dieser Preis wird jährlich an einen Kanton, eine Stadt oder Gemeinde vergeben für vorbildlichen Einsatz für die Entwicklung der Elektromobilität. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an den Kanton Tessin für seine langjährigen Bemühungen zur Förderung der Elektromobilität und seine derzeitigen Initiativen. Der Grossversuch mit Leich-Elektromobilen in der Tessiner Gemeinde Mendrisio in den 1990er Jahren gilt als Geburtsstunde der Schweizer Elektromobilitätsförderung.

Im „Berner Zelt“ wurden interessante Einblicke in die aktuelle Praxis von Stadt und Kanton Bern geboten. Ein Projekt des Kantons Bern zum Thema „Spitzen im Ausbildungsverkehr glätten“ mit zwei Pilot-Schulen in Bern hat gezeigt, dass nicht nur Anpassungen am Stundenplan zum Erfolg führen, sondern dass auch Massnahmen in den Bereichen Kommunikation (z.B. sichere und attraktive Fusswege aufzeigen) und Sensibilisierung (z.B. Förderung der Velokultur) helfen können, Kapazitätsengpässe im ÖV zu reduzieren.

Ein weiteres Highlight war die Gründung des ersten „Women in Mobility“-Hubs in der Schweiz. Lanciert im Jahr 2015, umfasst das Netzwerk heute bereits Hubs in Berlin, Hamburg, Köln und München. Der WiM Hub Bern ist kein Verein oder exklusiver Club, sondern ein offenes Netzwerk, das sich für die Vernetzung und bessere Sichtbarkeit von Frauen in der Mobilitätsbranche engagiert, insbesondere in Führungspositionen und als Expertinnen in Fachmedien. So soll die 2. Schweizer Mobilitätsarena im nächsten Jahr noch deutlich „weiblicher“ werden.

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