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Die Zukunft von Personen- und Güterverkehr: Verkehrsperspektiven 2050 und zweite nationale Mobilitätskonferenz

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Erstellt am 01.12.2021

Verkehrslandschaft 2050: Gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends prägen den Verkehr der Zukunft  (Grafik: ARE) Verkehrslandschaft 2050: Gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends prägen den Verkehr der Zukunft (Grafik: ARE)

Wie sind die Menschen in der Schweiz in 30 Jahren unterwegs? Und wie wirken sich Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum sowie Trends wie Automatisierung, Homeoffice oder Online-Handel auf Verkehrs- und Transportleistung aus? Antworten auf diese Fragen liefern die Verkehrsperspektiven 2050 des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), die im November 2021 publiziert wurden. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Verkehrs- und Raumplanung des Bundes.

Die Verkehrsperspektiven 2050 bilden vier "Wenn-dann-Szenarien" ab, die aufzeigen, wie sich Personen- und Güterverkehr entwickeln könnten. Das Basis-Szenario zeigt eine Entwicklung des Verkehrs auf, die sich an den Mobilitätszielen des Bundes orientiert. Das Szenario "Weiter-wie-bisher" basiert auf einem regulativen Rahmen, in dem sich wenig ändert. Zwei weitere Szenarien gehen davon aus, dass der Verkehr stark durch technische Innovationen, wie etwa die Automatisierung von Personenwagen, geprägt ist. Die Technologien werden jedoch zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt, entweder für individuellen Komfort (Szenario "Individualisierte Gesellschaft") oder für Ressourcenschonung (Szenario "Nachhaltige Gesellschaft"). Insgesamt wächst der Verkehr in allen Szenarien, allerdings weniger stark als die Bevölkerung. Im Basis-Szenario nimmt die Verkehrsleistung (Personenkilometer) bis 2050 gegenüber dem Referenzjahr 2017 lediglich um 11 Prozent zu, während die Bevölkerung um 21 Prozent wächst. Wichtige Gründe hierfür sind die Zunahme von Homeoffice, die weitergehende Urbanisierung sowie die Alterung der Bevölkerung.

Fragen zur Zukunft unserer Mobilität wurden auch an der zweiten nationalen Mobilitätskonferenz diskutiert, die am 29.11.2021 in Bern und digital per Livestream über die Bühne ging. Im Fokus stand die Frage der klimaneutralen Mobilität im Güter- und Personenverkehr. Neben Beispielen aus Finnland und unterschiedlichen Diskussionen zu neuen Technologien, zeigte die Wiener Verhaltenswissenschaftlerin Elisabeth Oberzaucher aus einer ungewohnten Perspektive auf, dass die Mobilitätswende nur gelingen kann, wenn wir evolutionär entstandene Muster überwinden und alte Statussymbole abgelöst werden. Ausserdem wurde von mehreren Podiumsteilnehmenden auf die Wichtigkeit hingewiesen, einfach mal zu machen und auszuprobieren. 36 Open Sessions boten Gelegenheit, um fachspezifische Praxisthemen in kleinen Gruppen zu vertiefen. Die Themen reichten von Elektromobilität, über Sharing und Intermodalität bis zu transversalen Themen wie Post-Covid-Mobilität. Der Fachverband Mobility Management Suisse war mit einer Session auf Deutsch und einer auf Französisch mit von der Partie und präsentierte neben seinen Aktivitäten verschiedene Beispiele, welche veranschaulichen, wie Mobilitätsmanagement nicht nur in Unternehmen sondern auch in Wohnsiedlungen und in der Planung neuer Areale eine wichtige Rolle für eine klimaverträglichere Mobilität spielen kann.

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